Solon sieht wieder Sonne

Quartalsbericht verzeichnet reduzierte Verluste

Die Berliner Solon AG (WKN 724 630) scheint wieder etwas Rückenwind zu spüren, nachdem es einige Turbulenzen gab: Anfang Juni wurde die Aktie des Solarmodulherstellers zum Penny Stock und rutschte unter 1 Euro, wovon sie sich kurzfristig wieder erholte. Inzwischen stieg der Kurs wieder auf 1,15 Euro (19. Juni, Börse Frankfurt). Der jetzt vorliegende Zwischenbericht für das erste Quartal bis März 2002 verbreitet denn auch Optimismus. Der eingefahrene Verlust betrug demnach 751.000 Euro, im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag er bei mehr als 1,3 Millionen Euro. Die Produktionsleistung stieg den Angaben zufolge auf 1.600 Kilowattstunden (1. Quartal 2001: 703 kWh, Ende 2001 insgesamt: 4.200).

Allerdings verlief die Marktentwicklung der gesamten Branche zum Jahresanfang bundesweit sehr träge. Ein Grund dafür ist, dass die 20 Jahre währende Einspeisevergütung für Solarstrom mit Jahresbeginn gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz leicht auf 48,1 Cent pro Kilowattstunde reduziert wurde. Deshalb bauten viele ihre Photovoltaikanlagen noch im vergangenen Jahr, um in den Genuss der vollen Einspeisevergütung von über 50 Cent zu kommen. ALO