Auf der Suche nach dem Erfolg

In Hamburg haben nur die Gymnasien an der Vergleichsstudie PISA teilgenommen. Und die haben in der Rangliste der Bundesländer hintere Plätze belegt: bei Lesekompetenz und Naturwissenschaften jeweils Platz 13, bei Mathematik Platz 14. Bildungssenator Rudolf Lange (FDP) bezeichnet die Ergebnisse als „alarmierend“ und als Zeichen dafür, „wie notwendig wesentliche Umsteuerungen in der Hamburger Bildungspolitik sind“. Und: „Das schlechte Abschneiden Hamburger Gymnasiasten ist keine Überraschung.“ Sie sei „Teil der Abschiedsbilanz von 44 Jahren verfehlter SPD-Bildungspolitik“. Die GEW kritisiert „das Triumphgeschrei“ von Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber: „Es nützt nichts, unter den Blinden der Einäugige zu sein“, sagt Sprecherin Ilona Wilhelm, die fürchtet, „dass das Fokussieren auf einzelne Bundesländer einer Fortentwicklung von Schule im Wege steht“. Es gebe keine klaren kausalen Zusammenhänge, die Schulsysteme seien in jedem Bundesland anders. Klar sei aber, dass PISA-Sieger Bayern und Baden-Württemberg weniger Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose hätten als andere Bundesländer, „und ein 15-jähriger Schüler hat dort 1000 Schulstunden mehr Unterricht als im Bundesdurchschnitt.“ SAN

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