unterm strich
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Große Erwartungen und eine kleine Enttäuschung: Ein Disney-Trickfilm hat Steven Spielbergs neuem Thriller „Minority Report“ in Nordamerika die Schau gestohlen. „Lilo & Stitch“, ein Familienfilm über eine intergalaktische Freundschaft, lieferte dem kostspieligen Science-Fiction-Streifen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach einer vorläufigen Auswertung der Box-Office-Ergebnisse vom Montagmorgen spielte Spielbergs „Minority Report“ 36,9 Millionen Dollar (38 Millionen Euro) an seinem Premierenwochenende in den USA und Kanada ein. „Lilo & Stitch“ erreichte 35,8 Millionen Dollar. Doch glaubt der Verleih, den hauchdünnen Vorsprung eventuell noch aufholen und sich den Spitzenplatz am Ende mit Spielberg teilen zu können. Der Film „Minority Report“ war in den USA und Kanada mit großer Spannung erwartet worden. Er bringt zwei gefeierte Hollywoodstars zusammen, Spielberg und Tom Cruise, und ist brandaktuell. Cruise spielt den Direktor einer Einsatztruppe, die Verbrechen verhindert und zukünftige Täter dingfest macht, bevor sie auch nur ausgeholt haben. Der Streifen spielt im Jahr 2054, und dank der Einsatztruppe hat es sechs Jahre lang keine Kapitalvergehen mehr in Washington gegeben – bis das Orakel Cruise selbst als Mörder in naher Zukunft identifiziert und in die Flucht schlägt.