Walter hat Hausverbot

betr.: „Solidarität jetzt eingeschränkt“ (WM), taz vom 22. 6. 02

Auf der Titelseite schreibt ihr, dass niemand weiß, warum Deutschland gewonnen hat. Doch, ich weiß es. (Ich habe von Fußball zwar keine Ahnung, aber das weiß ich!) Und zwar weil Walter Hausverbot bei den Säfkes hat.

Also: Ich bin Dialyse-Patient und fahre dreimal die Woche mit dem Taxi zur Dialyse. Meine Taxifahrerin ist Frau Säfke. Und Walter ist ein Freund der Familie Säfke. Und diese Säfkes haben die Erfahrung gemacht, dass, wenn Walter bei WM-Fußballspielen bei den Säfkes zuschaut, Deutschland verliert. Also hat Walter Hausverbot, wenn Deutschland spielt. Und darum hat Deutschland nicht verloren. ARNE HOFMANN, Hasloh

betr.: „fish ’n’ chips gegen das böse“ von Wiglaf Droste, taz vom 21. 6. 02

Inspiriert von Herrn Drostes Erfolg, mit frittiertem Seehecht und Kartoffeln ManU zum Sieg gegen Bayern München zu kochen, ist es mir mit dem schlichten Erwärmen einer Dose Nohut Pilaki (Kichererbsen in Tomatensauce) gelungen, Türkiye ins Halbfinale der WM zu bringen. Dies gelang sogar mir als Vegetarier, ohne dass ich gleich einen Dönerspieß installieren musste.

Also: Beim nächsten Mal kann Herr Droste – sollte er meinen fleisch- und fischlosen Erfolg überprüfen wollen – auf die stinkende Fritteuse verzichten und ein englisches Team mit dem simplen Erhitzen einer Dose Baked Beans zum Erfolg gegen Kahn und Konsorten führen. LARS GEHRMANN, Bad Oeynhausen