BLG immer globaler

Flaute in Bremerhaven, dafür boomt Hamburg. Der Logistik-Dienstleister will jetzt langsamer wachsen

Die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG) trotzt der Flaute der Weltwirtschaft. Im vergangenen Jahr wuchs das Umschlagvolumen in Bremerhaven und Bremen um 7,9 Prozent auf 33,6 Millionen Tonnen. Damit stieg der Konzernumsatz der BLG um 16 Prozent auf 352,3 Millionen Euro. Unter dem Strich bleiben immerhin noch 14,1 Millionen Euro Gewinn, 600.000 mehr als im Vorjahr.

Neben dem bisherigen Sorgenkind, dem konventionellen Umschlag in den Bremischen Häfen, sind für das Wachstum vor allem jene Bereiche verantwortlich, die die BLG in den vergangenen Jahren ausgebaut hat: Der Autoumschlag und die Autoteile-Zulieferung inklusive einzelner Produktionsschritte sowie die Kontraktlogistik für Handelshäuser. Auch im vergangenen Jahr hat die BLG wieder mehrere Unternehmen hinzugekauft und ist Beteiligungen oder Joint Ventures eingegangen, um komplette Logistikketten anbieten zu können. Künftig will BLG-Chef Detthold Aden die Beteiligungen vor allem „konsolidieren, aber wenn wieder ein Schnäppchen vorbeikommt, greifen wir zu.“

Für dieses Jahr zeichnet sich ein Rückgang des Containerumschlags in Bremerhaven ab – laut BLG nach drei starken Wachstumsjahren nicht so schlimm, weil die Tochter Eurogate in Hamburg deutlich zulegt. jank