Journalist ermordet

BOGOTÁ/WIEN epd ■ In Kolumbien ist erneut ein Journalist ermordet worden. Das Internationale Presse-Institut in Wien äußerte sich am Dienstag entsetzt über den Tod des Radiojournalisten und Rechtsanwalts Efraín Alberto Varela. Die Täter stammten vermutlich aus den Reihen der rechtsextremen Paramilitärs, die den Nachrichtenchef von Radio Meridiano 70 zuvor bedroht hätten. Nach Angaben des Presse-Instituts werden Medienvertreter zunehmend zu „militärischen Zielen“ der bewaffneten Gruppen im Bürgerkrieg. Seit Januar 1997 fielen mindestens 47 Journalisten in Kolumbien einem Verbrechen zum Opfer.