Proteste in Argentinien

PORTO ALEGRE taz ■ Erneut haben zehntausende von ArgentinierInnen gegen die Regierung und den IWF demonstriert. Gewerkschaften, Menschenrechtsorganisationen, politische Parteien und Arbeitslosengruppen nahmen den Nationalfeiertag am Dienstag zum Anlass, um unter dem Motto „Für die zweite und endgültige Unabhängigkeit“ Protestkundgebungen im ganzen Land zu organisieren. In Buenos Aires zogen rund 35.000 Menschen zur Plaza de Mayo. Besonders zahlreich waren Angehörige der Mittelschicht vertreten. In vielen Provinzhauptstädten kam es zu kleineren Kundgebungen. Die DemonstrantInnen forderten Neuwahlen für alle Mandatsträger, die Aufhebung der Kontensperre, ein Ende der Einmischung durch den IWF und die Bestrafung der Polizisten, die vor zwei Wochen in Buenos Aires zwei Demonstranten getötet hatten. GD