Mit schmalen Lippen

Reaktionen zum Homoehe-Urteil: Auch die FDP freut sich mit. Senat räumt interne Differenzen ein

Zustimmung zu der Entscheidung aus Karlsruhe kam nicht nur von Grünen und Sozialdemokraten, auch die Freidemokraten befinden das Verfassungsgerichts-Urteil für gut. FDP-Fraktionschef Burkhardt Müller-Sönksen kommentierte den Beschluss mit dem originellen Satz: „Das ist gut so.“

Schleswig-Holsteins Frauen- und Justizministerin Anne Lütkes (Grüne) sprach davon, dass „das Bundesverfassungsgericht damit den gesellschaftlichen Wandel respektiert“. Und der SPD-Fraktionschef in der Hamburger Bürgerschaft, Uwe Grund, erkennt in dem Urteil „einen Sieg der Vernunft über konservative Heckenschützen“.

Schmallippig und vage reagierte Hamburgs Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram (CDU). Das Urteil aus Karlsruhe mache auch deutlich, dass die eingetragene Partnerschaft nicht mit der Ehe im Sinne des Grundgesetzes gleichzusetzen sei. Sie räumte mit Blick auf die FDP ein, dass die einzelnen Koalitionäre in Hamburg unterschiedliche Positionen zur Homo-Ehe einnähmen. AHA