reisenotizen
: Aus der Region

Mehr Radler

Die Hochwasserkatastrophe im Oderbruch hat nicht nur Schaden angerichtet, sondern auch den Tourismus in der Region angekurbelt. Dort gebe es unter anderem mehr Radler als zuvor, so Matthias Freude, Präsident des Landesumweltamts. Gut 200 Millionen Euro wird die Reparatur der 1997 beim Jahrhunderthochwasser beschädigten deutschen Oderdeiche bis zum Abschluss der Arbeiten 2007/2008 kosten. Während der Reparatur der Deiche hatten die Experten unter anderem mit erheblicher Munitionsberäumung zu tun. So wurden unmittelbar in den Deichen allein 135 Kriegstote geborgen und mehr als 305.000 Stück Munition entdeckt. Bei dem Oderhochwasser 1997 war nach Angaben der brandenburgischen Landesregierung ein Schaden von rund 330 Millionen Euro entstanden.

Neue Polen-Hotline

In Polen wird Touristen in Not nun über eine „Hotline“ weitergeholfen. Die Mitarbeiter am Ende der Leitung sprechen auch Deutsch und sind täglich bis Ende Oktober von 8 Uhr bis Mitternacht erreichbar. Der Notruf unter (08 00) 20 03 00 ist gratis von jedem Festanschluss im Land erreichbar. Für Hilfe via Handy gibt es die Extranummer 0 04 82 26 01 55 55, bei der die üblichen Auslandsgebühren anfallen.

Harz ohne Umsteigen

Am Wochenende ist ein Harzausflug mit der Bahn zur Abwechslung ganz bequem: Ohne Umsteigen können Berliner bis zum 18. August an Samstagen und Sonntagen ins Bodetal fahren. Die Abfahrtszeiten sind: 6 Uhr 37 ab Ostbahnhof oder 6 Uhr 54 ab Bahnhof Zoo, Ankunft in Thale um 10 Uhr 5. Zurück geht’s um 17 Uhr 52 ab Thale, Ankunft in Berlin-Zoo um 21 Uhr. Für 28 Euro können bis zu fünf Personen oder komplette Familien den Zug nutzen. Günstige Zimmer in Thale und Umgebung bietet die Thale-Information unter der Telefonnummer (0 39 47) 25 97 an.

Zu viel Betrieb am Bodden

Die als Natur- und Wassersportparadiese beliebten Boddengewässer vor der Insel Rügen sollen künftig besser geschützt werden. Die Umweltorganisation WWF und der Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern vereinbarten am Dienstag in Görslow ein bundesweit einmaliges Kooperationsprojekt für die Naturräume Stralsund und Greifswalder Bodden. Es geht vor allem um Regelungen und Empfehlungen für zeitliche und räumliche Beschränkungen beim Befahren der Gewässer. Als gravierenden Konfliktpunkt nannte der WWF, dass sich zu oft zu viele Angler, Segler oder Kanuten zur falschen Zeit am falschen Ort aufhielten. Die Boddengewässer sind Rast- und Mauserplatz für viele Vögel. TAZ