Raub vor Gericht

Mutmaßlicher Auftraggeber für Überfall auf Bremer Wettkontor und Oberneulander Villa angeklagt

Der Überfall auf das Bremer Wettkontor und die Bewohnerin einer Oberneulander Villa kommt jetzt vor das Bremer Landgericht. Die Staatsanwaltschaft hat gegen den mutmaßlichen Hintermann und Anstifter der beiden Taten, einen 41-jährigen Bremer, sowie gegen zwei weitere Personen als Mittäter Anklage erhoben.

Die Taten hatten besonders deshalb für Aufsehen gesorgt, weil sich ein weiterer Mittäter in der Oberneulander Villa eines Opfers erschossen hatte, als er seine Flucht vereitelt sah. Dazu war es gekommen, als der Mann auf die Bewohnerin des Hauses einschlug, um sie zur Herausgabe von Schmuck und Wertsachen zu zwingen, sich aber ein Schuss löste, der den Räuber selbst verletzte.

Der Mann war über einen See gerudert, um sich Zugang zum Anwesen des Opfers zu verschaffen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war er vom nun angeklagten mutmaßlichen Haupttäter angeworben worden.

Bereits im März vergangenen Jahres soll der ums Leben gekommene bei einem bewaffneten Raubüberfall auf das Bremer Wettkontor 33.000 Mark erbeutet haben. Zwei anwesende Beschäftigte fesselte er und sperrte sie ein. Eines der vermeintlichen Opfer soll an der Planung des Überfalls beteiligt gewesen sein und ist mitangeklagt.

Die Angeschuldigten sitzen in Untersuchungshaft und müssen sich wegen schweren Raubes in zwei Fällen und wegen gefährlicher Körperverletzung vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Bremen verantworten.

ede