… und sonst?

Motivsuche: Pflastersteine prasselten am Montagmorgen auf eine Sparkassenfiliale in Prenzlauer Berg. Die Polizei rätselt, ob es sich bei dem Gewaltakt um einen versuchten Einbruch handelte. Hinweise auf politische Beweggründe gebe es jedenfalls nicht. Motiv und Täter fehlen auch der 7. Mordkommission des Landeskriminalamtes. Die Beamten suchen Zeugen eines Mordes, der sich am Sonntagmittag auf dem Friedhof Lilienthalstraße in Neukölln ereignete. Eine 48-jährige Frau war dort mit mehreren Messerstichen in den Oberkörper getötet worden. Kurz zuvor hatten Passanten Hilferufe gehört. Hinweise auf ein Sexualverbrechen oder einen Raubüberfall fehlen bislang.

Ganz unverblümt trägt die türkische Regierung ein altes Anliegen vor: die Rückgabe des Pergamonaltars. Ankaras Kulturstaatssekretär Fikret Üccan vertraute der Welt an, man verhandele „hinter verschlossenen Türen“. Gleichzeitig setzt Üccan auf die – globalisierungskriti- sche? – Basis: Er hoffe, dass eines Tages „deutsche Demonstranten vor deutschen Museen die Rückgabe der Kulturgüter an die Türkei fordern“.

Was es mit der Sonn- und Feiertagsöffnung auf sich hat, die der Senat ab morgen den 200 Videotheken Berlins erlauben will, ist sonnenklar. Offiziell heißt es, die im April vom Abgeordnetenhaus beschlossene Regelung solle den „Bedürfnissen der Bürger Rechnung tragen“. Sagen wir lieber: Wer glotzt, demonstriert nicht.