Girokonten teurer

FRANKFURT/M. dpa ■ Die Gebühren für Girokonten sollen weiter steigen. Dies haben die führenden Banken beschlossen. Nachdem die Postbank die monatlichen Beiträge schon erhöht hatte, zogen jetzt auch Dresdner Bank und Berliner Sparkassen nach. Seit 1. Juli dieses Jahres ist den Banken untersagt, den bislang üblichen Zuschlag beim Einsatz von EC- oder Kreditkarten im europäischen Ausland zu kassieren. Auch darf die Nutzung des Geldautomaten nicht mehr teurer sein als im Inland. Dadurch verlören die Banken 82 Millionen Euro, so eine Studie der Frankfurter Unternehmenberatung Paysys. Die EU-Verordnung sei aber nicht der Anlass zu der aktuellen Preiserhöhung, so ein Sprecher der Dresdner Bank. Die Verbraucherschützer sehen das anders: „Wir vermuten natürlich, dass die aktuelle Preiswelle mit der Verordnung zu tun hat, uns sind aber die Hände gebunden“, sagte Maren Geisler, beim Bundesverband der Verbraucherzentralen zuständig für Banken. Der Beitrag bei der Dresdner Bank für das Girokonto beträgt nun monatlich 7,50 Euro statt bislang 6,14 Euro. Bei der Postbank kostet das Konto künftig 5,90 statt 4,35 Euro.