Fahrräder, Fußgänger, Autos

betr.: „Ellbogen auf dem Trottoir“, taz vom 26. 7. 02

Dieses Thema kommt jeden Sommer wieder hoch. Es gibt eine Menge Probleme: Radfahrer, die andere Radfahrer (Sommerradfahrer z. B.) ärgern. Diese fahren entweder zu langsam oder kommen unberechenbar aus dem Nichts heraus. Natürlich kommen auch noch Skater, die Radwege für sich in Anspruch nehmen, hinzu und drängen Radfahrer auf die Fußwege. […] Oder man findet ständig Fußgänger auf Radwegen. Die Leute halten es nicht für nötig, beim Überqueren der Straße zu gucken, ob gerade jemand langfährt. Oder wenn sie an U-Bahn-Ausgängen einen Radweg überqueren müssen.

Diese Fahrradwege sind ein schlecht ausgedachtes Mittel als Lösung. Die Fußgänger sollten möglichst getrennt von Fahrrädern sein. Ich persönlich fahre öfter über 30 km/h, und das ist einfach nicht zu vereinbaren mit Fußgängern auf dem Weg, da es irgendwann zu Unfällen kommt. Das Problem in der Stadt ist das Verhalten der Autofahrer (ich bin auch Autofahrer), weswegen man nicht auf der Straße fahren möchte. Wann begreifen Verkehrssenatoren und Verkehrsplaner in dieser Stadt, dass man Fahrräder von Anfang an mit einplanen muss?

[…] Eine Verbesserung erwartet man vergebens, weil es mehr Auto- als Radfahrer gibt. Ich bin aber auch Steuerzahler und kann für das Geld mehr erwarten als ein paar marode Fahrradwege.

JAMIE MAY