eu-osterweiterung

Geld für Kandidaten

Die EU unterstützt den Osterweiterungsprozess in den Jahren 2000 bis 2006 mit knapp 22 Milliarden Euro, verteilt auf mehrere Fonds. Der wichtigste ist der Phare-Fonds, der 1989 geschaffen wurde und ursprünglich allgemein die Demokratisierung und ökonomische Restrukturierung in Mittel- und Osteuropa finanziell unterstützen sollte, seit 1997 aber speziell auf den EU-Erweiterungsprozess zugeschnitten ist. Das Phare-Programm hat von 2000 bis 2006 ein Budget von 11 Milliarden Euro und fördert in den osteuropäischen EU-Kandidatenländern die Angleichung der Staatsverwaltung an die EU, die Entwicklung EU-kompatibler Institutionen, die Übernahme der EU-Gesetzgebung sowie ökonomische Investitions- und soziale Projekte. Die größten Summen erhalten jährlich üblicherweise Polen (2002: 450 Millionen Euro) und Rumänien (2002: 280 Millionen Euro). Etwa 20 Prozent des Phare-Geldes fließt in übernationale Projekte wie das „Cross-Border-Cooperation“-Programm. Der Ispa-Fonds für Umwelt- und Transportprojekte verfügt von 2000 bis 2006 über ein jährliches Budget von 1,04 Milliarden Euro, der Sapard-Fonds für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung 520 Millionen Euro. KV