„Marder“ statt „Panther“

Verteidigungsminister Struck legt Konzept für neuen Schützenpanzer vor. Erste Lieferung schon ab 2005

BERLIN taz ■ Ein neuer Name für ein altes Projekt gehörte zu den Mitbringseln von Verteidigungsminister Peter Struck bei seinem ersten Auftritt im Verteidigungsausschuss. Der geplante Schützenpanzer „Panther“ soll umbenannt werden, weil es ein Gefährt gleichen Namens schon in der Wehrmacht der Nazizeit gab. Ansonsten will Struck weitgehend an den Plänen seines Vorgängers Rudolf Scharping festhalten, den Schützenpanzer aus bereits bestehenden Komponenten zusammenzusetzen. Dadurch wird die Auslieferung der ersten 20 Nachfolger des Modells „Marder“ schon 2005 statt 2008 möglich. Mit Blick auf große Pläne für Bundeswehreinsätze im Ausland schien dieser Termin der Regierung zu spät.

  Insgesamt sind 410 Stück zu Kosten um die zwei Milliarden Euro geplant. Durch eine neue Ausschreibung konnten Struck zufolge die Entwicklungskosten um 50 Millionen Euro gesenkt werden. PAT