Bremen im Wasserrausch

Wissenschaft für alle verspricht der Wissenschaftssommer 2002. Beim Höhepunkt des Jahres der Geowissenschaften dreht sich alles ums Wasser

Runter vom Elfenbeinturm, hinauf auf den Marktplatz der Meinungen. Ab Donnerstag wollen die GeowissenschaftlerInnen es den BremerInnen zeigen: Auch sie kochen nur mit Wasser. Mit Ausstellungen, Filmen und Vorträgen wollen sie bis zum 28. August ihre Wissenschaft verständlich und doch anspruchsvoll präsentieren. Dabei bleiben sie nicht unter sich: Auch Kultur- und Geisteswissenschaftler dürfen mitreden, wenn es darum geht, was wir mit dem Klimawandel zu tun haben.

Los geht’s mit einer Multimedia-Show am Donnerstagabend um halb neun auf der Domsheide. Auf einer 24 Meter breiten Panoramaleinwand erwachen die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft zu neuem Leben. Dabei verschmelzen sie mit Tanz und Musik der Künstlergruppe Phase 7.

In die Experimentierstübchen kann man am Samstagabend blicken. Bis Mitternacht öffnen Wissenschaftseinrichtungen vom Fallturm bis zu den Forschungsschiffen des Alfred-Wegener-Instituts ihre Pforten. Dabei können die BesucherInnen nicht nur Versuche beobachten, sondern auch selbst daran teilnehmen. Kostenlose Shuttlebusse pendeln zwischen den Forschungsstätten. Ausschließlich mit Wasser beschäftigt sich die Vortragsreihe „Der Kampf ums Wasser“. An vier Abenden von Freitag bis Montag erklären WissenschaftlerInnen die Bedeutung von Wasser als knappem Gut und als Lebensraum.

Auch für Kinder gibt es jede Menge Wissenschaft zum Anfassen. Auf dem Weserlastkahn „Lüder von Bentheim“ etwa können Schulklassen Wasserproben aus der Weser entnehmen und diese anschließend in den Austellungen „Wat is’n Wattwurm“ oder „Wunderwelt im Wassertropfen“ analysieren.

Das komplette Programm kann unter www.wissenschaftssommer-2002.de abgerufen werden.