Senat tut heimlich

Die Fragen der Opposition zur Ausstattung der geschlossenen Heime für Kinder und Jugendliche sind unbeantwortet geblieben. Der Senat hat sich nach eigenen Angaben noch nicht mit dem Konzept befasst, auf dessen Grundlage in Hamburg bis zu 90 Kinder weggeschlossen werden sollen. Das geht aus der Beantwortung einer großen Anfrage der GAL-Fraktion hervor. „Anstatt die ParlamentarierInnen umfassend zu informieren“, so die GAL-Abgeordnete Dorothee Freudenberg, „hält sich die Regierung so einsilbig und bedeckt, dass es schon an Dreistigkeit grenzt“. Unbeantwortet geblieben ist etwa die Frage, welche Delikte die Kinder begangen haben müssen, wenn sie in ein geschlossenes Heim eingewiesen werden. Ebenso unklar ist, wie der Schulunterricht der Jugendlichen organisiert wird, wie viel und welches Personal in den Heimen beschäftigt wird, mit welchen Kosten der Senat kalkuliert und wie das „Familieninterventionsteam“ arbeiten soll. ee