… und sonst?

Aushängeschilder: Adieu, Andreas Schlüter, bye-bye, Josef Beuys. Die Deutsche Bahn benennt die rollende Klimaanlage ICE nicht mehr nach Persönlichkeiten, sondern – Inter-City! – nach Städten. Ende Oktober darf gleich der erste Kandidat für die Hauptstadt werben. Dem Flaggschiff „Berlin“ folgen bis Dezember alle weiteren Züge. Apropos Flaggschiff: Die „Berlin“, der Fun-Cruiser, der für die ZDF-Serie als „Traumschiff“ durch ferne Gewässer tingelt, hat eine mysteriöse Viruserkrankung an Bord. Die Reederei hat deshalb die Ostseekreuzfahrt des Luxuspotts kurzerhand abgebrochen.

Dabei soll doch der Name Berlin in aller Welt nur noch Gutes verheißen. Eine löbliche Mission führt Informatiker der Technischen Universität demnächst in die zerstörte Universität von Kabul. Dort sollen sie ein Rechnerzentrum aufbauen. Im Handge- päck: 100 Rechner und 50 Drucker aus TU-Altbeständen. Auch in den Fluten der Elbe könnten Berliner eine gute Figur machen. Nach Vorstellung der CDU-Fraktion sollen die rund 1.500 Überhangsbeschäftigten der Verwal- tung Schlamm schippen. Fraktionschef Steffel hatte das bereits für Stützeempfänger und andere Däumchendreher gefordert.

Neuester Berlin-Botschafter: der Herthaner Bart Goor. Seine belgische Heimat beförderte ihn zum Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft.