Saudis ziehen Geld aus USA ab

BERLIN taz ■ Investoren aus Saudi-Arabien haben in den letzten Monaten angeblich etwa 200 Milliarden Dollar aus den USA abgezogen. Dies berichtete gestern die Londonder Financial Times unter Berufung auf Analysten, die den Markt beobachten. Insgesamt wird geschätzt, dass saudische Anleger in US-Aktien, Staatsanleihen und Immobilien zwischen 400 und 600 Milliarden Dollar investiert haben. Die Saudis sehen sich zunehmend im Visier der US-Behörden und vor allem konservativer Politiker, weil 15 der 19 Attentäter vom 11. September die saudische Staatsangehörigkeit hatten. Auch beginnt derzeit ein astronomisch hohes Schadenersatzverfahren von US-Hinterbliebenen des Attentats gegen die Saudis. Der massive Geldabzug könnte zum jüngsten Kursverlust des Dollars beigetragen haben. REM