Rätselhafte Besetzung

BERLIN taz ■ Nach der unblutig beendeten Geiselnahme in der irakischen Botschaft gestern in Berlin wird weiter über die Hintergründe der Tat gerätselt. Die Justiz gab bekannt, dass es sich bei den fünf Besetzern um Asylbewerber handele, die in einem Heim im Land Brandenburg lebten. Sie wurden dem Haftrichter vorgeführt. Über die Frage, wer die Gruppe „Demokratische Irakische Opposition Deutschlands“ (Diod) ist, die für die Besetzung verantwortlich zeichnete, wird derzeit nur spekuliert. Die großen irakischen Oppositionsgruppen haben sich unisono von der Aktion der Diod distanziert und angekündigt, „außerhalb des Iraks“ nicht mit Gewalt gegen das Regime des Präsidenten Saddam Hussein vorzugehen. SES

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