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Lokale Agenda 21

Zehn Jahre nach dem UN-Gipfel zu Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro beginnt heute in Johannesburg der Weltgipfel zum Klimaschutz. Parallel dazu läuft in Berlin und Brandenburg bis zum 4. September die Woche der Zukunftsfähigkeit, veranstaltet von der id 22 in der ufafabrik, der Grünen Liga und der WWF-Naturschutzstelle Ost. Das Programm ist im Internet unter www.woche-der-zukunftsfaehigkeit.de abrufbar.

Die Veranstaltungswoche bündelt regionale Akrivitäten anlässlich des Weltgipfels und soll zeigen, wie weit der zentrale Gedanke von Rio – die Agenda 21, ein Aktionsplan für nachhaltige Entwicklung – auf lokaler Ebene voran gekommen ist. Vorreiter unter den Berliner Bezirken war dabei Köpenick. Auf Landesebene trug das Abgeordnetenhaus dem Senat per Beschluss erst 1999 auf, bis 2003 eine stadtweite Agenda mit verbindlichen Vorgaben für ein zukunftsfähiges Berlin zu machen. Bis zur Neuwahl 2001 beschäftigten sich zwei Enquêtekommissionen des Parlaments mit dem Thema. Ex-Kommissionschef Hartwig Berger (Grüne) bilanziert zehn Jahre nach Rio: „Die meisten Leute wissen weiterhin nicht, was sie konkret mit Agenda 21 anfangen sollen. Auf lokaler Ebene ist sehr, sehr wenig passiert.“ STA