Unermüdlich für eine gerechtere Welt

„Wir finden uns einfach nicht damit ab, dass so viele Menschen auf der Welt in Armut leben“, sagte Hermann Memming von der Ökumenischen Initiative des Evangelischen Bildungswerkes Bremen gestern bei der Aktion „Kampagne Pro 0,7“ am Elefanten-Denkmal an der Bürgerweide. Zusammen mit Misereor und „Brot für die Welt“ wollte die Ökumenische Initiative mit der Aktion auf die Verantwortung der großen Industriestaaten für die Armut in der Dritten Welt hinweisen. Im Mittelpunkt stand dabei für die rund 30 Demonstranten ein Beschluss von 1970, in dem sich die UNO-Mitgliedsstaaten verpflichteten, 0,7 Prozent ihres jährlichen Bruttosozialproduktes in die Entwicklungshilfe zu investieren. „Deutschland kommt heute gerade mal auf 0,27 Prozent“, wirft der Leiter des Landesamtes für Entwicklungszusammenarbeit, Gunther Hilliges, der Bundesregierung vor. Erst die Befreiung der Länder der Dritten Welt aus der Schuldenfalle, da war man sich außerdem einig, würde die Armutsbekämpfung vorantreiben. Zum Schluss verteilten die Veranstalter Stimmkarten für mehr Entwicklungshilfe. Rund 300 bereits gesammelte Karten werden jetzt an den Bundeskanzler geschickt. MVM / Foto: Kerstin Rolfes