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Mehr Arbeitslose

Landesbank sieht Konjunktur erst langsam wieder anspringen. Fusionsgespräch am 9. September

Die Arbeitslosigkeit in Hamburg wird bis zum Jahresende weiter steigen. Zu dem Befund kommt die Hamburgische Landesbank bei ihrer Beurteilung der wirtschaftlichen Konjunktur. Bankchef Alexander Stuhlmann rechnet zum Jahresende mit einer Zahl von 82.000 Arbeitslosen in der Stadt. Das wären 10.000 mehr als im Jahr zuvor.

Ohnehin gestaltet sich die Erholung der Hamburger Wirtschaft nur langsam: „Hamburg hat sich der konjunkturellen Abschwächung nicht entziehen können“, sagt Stuhlmann, auch wenn die Wirtschaft „dabei ist, die Talsohle zu durchschreiten“. So werde die Bauwirtschaft noch mindestens ein halbes Jahr brauchen, bis es mit ihr wieder aufwärts geht. Insgesamt sieht Stuhlmann keine durchgreifende Verbesserung des wirtschaftlichen Klimas durch den Senatswechsel vom Vorjahr. „Anhand der Zahlen können wir keine Veränderungen gegenüber vorher feststellen.“

Die zum Jahreswechsel vom Senat angestrebte Fusion der Landesbank mit ihrem schleswig-holsteinischen Schwesterunternehmen soll am 9. September konkretisiert werden. Dann verhandeln die Eigentümer – die Stadt Hamburg und das Land Schleswig-Holstein – über Details des Zusammengehens. Bisher ist beispielsweise noch völlig offen, wie die Aufgabenbereiche auf die beiden Standorte Kiel und Hamburg verteilt werden sollen.

Vieles zu klären gibt es auch noch beim Thema Europapassage, bei der die Landesbank als einer der Hauptinvestoren auftritt. Dennoch ist die Bank überzeugt, mit dem Bau noch in diesem Jahr beginnen zu können. Zurückhaltend reagierten die Banker auf die Debatte um den Fassadenentwurf des Architekten Hadi Teherani: „Aus architektonischen Debatten halten wir Kaufleute uns weitgehend raus“, sagte Vorstandsmitglied Peter Rieck. PETER AHRENS

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