Billiger Scherz von Bayer

LEVERKUSEN dpa/taz ■ Der Chemiegigant Bayer ist großzügig: Um die Mückenplage in den Flutgebieten zu lindern, spendete er als Nothilfe 6.500 Fläschchen des Mückenschutzmittels Autan. Um die gestiegene Nachfrage zu bedienen, sei Ware aus dem Ausland eingeführt worden, so eine Unternehmenssprecherin. Zudem hat Bayer eine Sonderproduktion eingelegt: 3 Millionen zusätzliche Einheiten werden erzeugt. Normal liegt die Jahresproduktion bei 5 Millionen. 100 Milliliter Autan-Spray kosten in der Apotheke 7,45 Euro. Verkauft Bayer also die „zusätzlichen Einheiten“, bringt das über 22 Million Umsatz. Da kann man schon mal 48.420 Euro spenden.