landlose

Enteigung gefordert

Die Organisation „Landless Peoples’ Movement“ (LPM) ist vor einem Jahr in Südafrika gegründet worden, sie hat etwa 10.000 Mitglieder in allen Landesteilen. Die Organisation, die auch von der internationalen „Menschenrechtsorganisation auf Recht für Nahrung“ (Fian) und dem weltweiten Kleinbauernnetzwerk „La Via Campesina“ unterstützt wird, fordert eine zügigere Landreform in Südafrika. Sie lehnt die von der Regierung befürwortete Reform auf der freiwilligen Basis von Kauf und Verkauf ab. 60.000 weiße Farmer besitzen 80 Prozent des fruchtbaren Bodens, und nur zwei Prozent seien laut LPM nach den Wahlversprechen 1994 bisher umverteilt worden. Armensiedlungen wachsen und die Regierung sehe tatenlos zu. Daher müsse es auch Enteignungen geben, besonders jener Farmer, deren Land brachliege oder die ihre Landarbeiter ausbeuteten. MSI