Südkorea: Taifun fordert viele Opfer

SEOUL rtr ■ Nach dem Taifun „Rusa“ in Südkorea am Wochenende haben die Behörden eine verheerende Bilanz gezogen: Ein Vertreter des Katastrophenschutzes sprach gestern von mehr als 200 Toten und Vermissten. Die Zahl der Opfer werde wohl noch steigen, da die Suche nach Vermissten und Toten noch im Gange sei. Der Sachschaden sei der größte in der Geschichte des Landes. „Rusa“ hatte vielerorts zu Hochwasser, Erdrutschen und Hauseinstürzen geführt. Tausende Häuser wurden evakuiert, mehr als 660.000 Wohnungen waren ohne Strom. Der Sturm erreichte Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern pro Stunde. Am schwersten betroffen war die Stadt Kangnung, 160 Kilometer östlich der Hauptstadt Seoul. Präsident Kim Dae-jung rief die Regierung auf, rasch bei der Beseitigung der Schäden zu helfen. Die Fluten rissen Häuser und Autos mit sich. Durch Erdrutsche wurden zahlreiche Straßen und Schienen verschüttet.