unterm strich
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Paul Weller wird zum Agit-Popper: Er hat ein Lied gegen den Irakkrieg geschrieben und es sinnigerweise „Tony Blair and his boyfriend, or Bush and his boyfriend“ gewidmet. Der Inhalt des Songs mit dem Titel „A Bullet for Everyone“ geht in etwa so: Es sei doch zynisch, auf der einen Seite nichts gegen den Hungertod unzähliger Kinder in Afrika unternehmen zu können, auf der anderen Seite aber genügend Geld übrig zu haben, um die Welt mit modernster Waffentechnologie millionenfach in die Luft zu jagen. Von der in England geplanten Rockstar-Kampagne gegen den Irakkrieg will sich Weller aber fern halten: Seine politische Aktivität als Teil der „Red Wedge“-Bewegung in den Achzigern sei sein größter Fehler gewesen, bedauerte der Alt-Mod gegenüber der BBC. Er habe sich benutzt gefühlt.

Während die Künstlerin Frida Kahlo zumindest als Filmfigur, dargestellt von der mexikanischen Schauspielerin Selma Hayek, bei Venedigs Filmfestspielen auf die Leinwände zurückgekehrt ist, sind von ihr gemalte Bilder jüngst aus dem Haus eines Sammlers in Texas verschwunden: Aus der Ranch eines gewissen Dr. Garcia wurden Gemälde von Frida Kahlo, Pablo Picasso und Henry Matisse im Wert von über 700.000 Dollar entwendet, melden die Agenturen. Ob wohl ein glühender Selma-Hayek-Verehrer dahinter steckt?