Solarstrom für Schulen

Die Berliner Bewag will mit ihrem Förderprogramm auch Photovoltaikanlagen für Schulen vergeben. 30 Inselsysteme sind zu verschenken und können beantragt werden

Der Berliner Stromversorger Bewag AG hat im Juni ein neues Förderprogramm mit dem Titel „Energie 2002“ ins Leben gerufen. „Mit Beginn des neuen Schuljahres geht es richtig los“, hofft Bewag-Sprecherin Barbara Meifert. Denn ein wesentlicher Kern des Vorhabens ist, dass Schulen Solarstromanlagen beantragen können, die ihnen dann – sofern sie ausgewählt sind – kostenlos angeliefert werden.

Die Anlagen habe eine Gesamtleistung von einem Kilowatt und bestehen aus je zehn Solarmodulen des Berliner Herstellers Solon AG. Dazu gibt es einen Wechselrichter von ASP, die komplette Verkabelung, das Untergestell für die Flachdachmontage und die Freischaltstelle für den Wechselstromkreis.

Die Anlagen seien nach Angaben der Bewag so konzipiert, dass sie von Lehrern und Schülern selbst aufgebaut werden können – das richtige Projekt also, um einen Bereich des Themas erneuerbare Energien im Physikunterricht praxisnah zu erklären. Allein die Materialien für die Befestigung des Gestells bei Dachaufständerung muss von der Schule beschafft werden. Die Kosten werden mit „unter 500 Euro“ beziffert. Gibt es in der Schule niemanden, der die Anlage aufbauen kann, würden für die Montage und Anbindung an das Schulnetz noch etwa 1.500 Euro fällig.

Der mit der PV-Anlage erzeugte Strom wird nicht in das öffentliche Stromnetz eingespeist – und damit auch nicht nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz vergütet. Der Generator speist die Stromernte in das Hausnetz der Schule ein. Nach Bewag-Angaben könnten die Schulen mit einer jährlichen Energieerzeugung von etwa 750 Kilowattstunden rechnen, womit sich der Strombezug um diesen Wert verringert. ANDREAS LOHSE

Info und Anträge: Bewag AG, Puschkinallee 52, 12435 Berlin,www.bewag.de