Mit weniger Verlust durchs Sommerloch

In der Ferienzeit musste die taz einen vorübergehenden Verlust von 2.316 Abos verkraften. Ein Erfolg – denn im vergangenen Jahr waren es sogar 2.500. „Die Abokurve der taz stabilisiert sich auf einem hohen Niveau“, erklärt taz-Geschäftsführer Andreas Bull

Die Sommerferien sind zu Ende. Fast jedenfalls: Nur Bayern genießt noch eine Woche Ferien. Grund genug auch für die taz, Bilanz zu ziehen – und zwar vom 20. Juni an, als in Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt die Ferien begannen, bis heute, da Baden-Württemberg ins letzte Ferienwochenende geht.

„Diesen Sommer lief es besser als im vergangenen Jahr“, erzählt Sigrid Renner aus der Aboabteilung der taz. Und sie meint damit nicht wirklich Ferien. Sondern die Bewältigung dessen, was der taz im Zeitraum der Sommerferien immer droht: das so genannte Sommerloch.

Das Sommerloch funktioniert so: Die taz-LeserInnen fahren in ihren wohlverdienten Urlaub und unterbrechen ihr taz-Abonnement. Während um Ostern deshalb die taz-Abokurve um knapp 1.000 Abos sinkt, ist das Sommerloch ein richtiges Schlagloch: Im Schnitt werden jedes Jahr im Sommer 2.500 Abos ausgesetzt.

Und in diesem Jahr? „Statt der am 22. Juni vorhergesagten Tiefe des Sommerlochs von 2.500 Abos mussten wir dank der Bemühungen unserer Abonnentinnen und Abonnenten in diesem Jahr nur den vorübergehenden Verlust von 2.316 Abos verkraften – dafür möchte sich die taz ausdrücklich bedanken“, erklärt taz-Geschäftsführer Andreas Bull.

„Nur“ 2.316 Abos weniger – ein Erfolg? Sicherlich. Statistisch gesehen wurden nämlich 212 Abos für 14 Tage verliehen: an den Nachbarn, an die Freundin oder innerhalb der Verwandtschaft. „Über einen etwaigen längerfristigen Verlust nach dem Sommer werden wir erst zum Ende der Semesterferien Anfang Oktober Bescheid wissen“, meint Andreas Bull. Aber eine Tendenz könne er an der momentanen Abokurve (siehe die nebenstehende Grafik) schon jetzt ablesen: Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat die taz in diesem Jahr im Zeitraum von unmittelbar vor Beginn der Osterferien bis Anfang September 652 weniger Abos verloren. „Das ist eine Stabilisierung der Abokurve auf hohem Niveau“, sagt der taz-Geschäftsführer. Und Andreas Bull fügt hinzu: „Aber leider sind es immer noch nicht die 100.000 Abos, die doch der Bedeutung der taz entsprechen würden.“