die anderen
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Die Moskauer Zeitung Nesawissmaja Gaseta kritisiert die Untätigkeit der Behörden angesichts des Smogs in der Hauptstadt: Es gebe keinen Grund zu Panik, heißt es. Aber wir sind auch gar nicht panisch. Wir wundern uns nur über die übertriebene Gleichmütigkeit der Behörden. Mit Bitterkeit, weil wir schon nicht mehr atmen können. Die Brände haben nicht erst gestern angefangen, und dass es an Technik, Treibstoff und Leuten fehlt, wissen auch alle seit langem. Doch vom Kreml ist nichts zu sehen. Es wäre interessant zu wissen, ob man vom Regierungssitz im Weißen Haus das andere Ufer der Moskwa erkennen kann.

Zu den UN-Gesprächen über die Zukunft Zyperns schreibt der Guardian aus London: Normalerweise wären diese Gespräche für die Außenwelt von wenig Interesse. Aber zum ersten Mal gibt es eine echte Frist, um Fortschritte zu machen. Wenn nicht noch etwas ganz Unerwartetes passiert, wird Zypern auf dem EU-Gipfel im Dezember formell die Mitgliedschaft angeboten werden. Sowohl Griechenland als auch die Türkei sollten bei den Verhandlungen einen kühlen Kopf behalten. Falls es der Türkei ernst mit ihrem eigenen EU-Beitritt ist, sollte Ankara dem türkischen Vertreter Zyperns deutliche Worte mit auf den Weg geben.