Hamburg = Rotterdam

Fachtagung zur Einwanderung: Nicht nur die Hansestadt rückt nach rechts

Wenn der Rechtspopulismus um sich greift, sind auch die Vorbilder nicht mehr sicher – Beispiel Niederlande. Die Umdenken-Heinrich-Böll-Stiftung hatte gestern zur Fachtagung „Modelle für Hamburg als Einwandererstadt“ geladen, und Marcel Kreuger, Politologe beim Rotterdamer „Landesbüro zur Bekämpfung von Rassendiskriminierung“, stellte Parallelen zwischen Hamburg und der eigenen Hafenstadt fest.

In Rotterdam hat die rechte Liste Pim Fortuyn ihren Siegesmarsch angetreten, und seitdem herrscht auch dort „ein Klima nach dem Motto: Jetzt dürfen wir endlich mal aussprechen, was wir immer schon mal sagen wollten“. Die Finanzierung von MigrantInnenprojekten wird in Frage gestellt und der Minister für Integration, ein Fortuyn-Parteigänger, betont das Thema Ausländerkriminalität so penetrant, dass er nach öffentlichem Druck von den Koalitionspartnern, den Christdemokraten und den Liberalen, deswegen bereits gemaßregelt werden musste.

Das kommt HamburgerInnen bekannt vor. AHA