Koreaner noch in deutscher Schule

PEKING/BERLIN dpa/taz ■ Die Ausreise der nordkoreanischen Flüchtlinge in der deutschen Botschaftsschule in Peking verzögert sich. Voraussichtlich werden die acht Frauen und sieben Männer erst nächste Woche China verlassen dürfen. Die Schule nimmt heute den Unterricht wieder auf, während die 15 Nordkoreaner weiter in den Umkleideräumen der Turnhalle untergebracht sind. Die deutsche Botschaft teilte nur mit, dass die technische Abwicklung der Vereinbarung mit der chinesischen Regierung weiter gut laufe. „Das ist ein Prozess, der dauert gewisse Zeit.“ Wie die taz in Berlin von chinesischen und deutschen Diplomaten erfuhr, ist der juristische Status der Botschaftsschule noch immer ungeklärt. Trotzdem hätte sich Chinas Regierung für eine humanitäre Lösung und damit eine Ausreise der Nordkoreaner entschieden. Dies wird auch als Zeichen für die guten Beziehungen zwischen Peking und Berlin gewertet. HAN