Mehr Musik für mehr Geld

Angebot der Jugendmusikmusikschule wird erweitert, Gebühren erhöht. Lehrer freuen sich über Entlastung

Die Staatliche Jugendmusikschule (JMS) erweitert ihr Angebot. Das teilte Bildungssenator Rudolf Lange (FDP) gestern mit. Gleichzeitig werden aber die Gebühren für den Unterricht ab Oktober um 8,5 Prozent erhöht.

In Planung sind eine neue „Junge Akademie für Popular-, Theater- und Unterhaltungsmusik“, in der talentierte 15- bis 19-Jährige auf ihre potentielle Karriere als BerufsmusikerInnen hin unterrichtet werden sollen, sowie eine „Musical-Akademie für Teens“, die 12- bis 17-Jährige auf Aufnahmeprüfungen für Studiengänge vorbereiten soll. Mit dem neuen Angebot „Mutter-Vater-Kind-Singen“ soll das Musizieren in Familien gefördert werden.

Grund für die Gebührenerhöhung, so der Senat, sei neben der Angebotserweiterung die allgemeine Kostenentwicklung. Außerdem soll sie die Lehrkräfte entlasten. Denn diese müssen ab Oktober fürs gleiche Geld eine Stunde weniger pro Woche unterrichten. Wolfhagen Sobirey, Direktor der JMS, erklärte gegenüber der taz: „Der Personalrat freut sich, die Ungerechtigkeit gegenüber den Mitarbeitern wird ein Stück reduziert.“ Künftig lägen die JMS-Lehrer dann „nur“ noch 3,5 Zeitstunden über der Arbeitszeit ihrer KollegInnen in den anderen Bundesländern.

Da auch die Ermäßigungsmöglichkeiten für SchülerInnen erweitert würden, war die Elternvertretung laut Auskunft Sobireys mit der Erhöhung einverstanden. BG