taz intern
: Tschüß, Doro

Jetzt ist sie weg. Dorothee Krumpipe hat die taz bremen gestern verlassen. Alle Bremer tazzen tragen Trauer: Nicht nur dass uns damit ganz besondere, offenbar subkutan verlaufende Verbindungen zur hiesigen Ostwestfalen-Connection flöten gehen – das würden wir ja irgendwie verkraften. Nein, Doro fehlt ganz anders. Drei Jahre war sie bei der taz bremen, zuerst als Volontärin in der Politikredaktion, aber eigentlich war von Anfang an klar, dass sie bleiben soll: als die Redakteurin, die sie nun seit anderthalb Jahren ist. Mit ihrem rasanten Tempo, ihrer investigativen Gründlichkeit, ihrer ostwestfälischen Beharrlichkeit, gepaart mit dem ihr eigenen Charme, nicht zuletzt mit einer Schreibe, um die sie getrost zu beneiden ist – mit all dem gestaltete sie die taz bremen ganz wesentlich mit. Oft hat sie den Laden gerettet. Wenn morgens kein Aufmacher in Sicht war, Doro war die Garantin für den Erfolg.

Jetzt geht sie zu Radio Bremen, zum Hörfunk. Abgeworben von einem, der früher selbst bei der taz war. Unverschämtheit.

Gestern Abend haben wir Doro gefeiert und unseren Kummer ertränkt. Sehen Sie bitte von Anrufen in der Redaktion mindestens bis zum späten Nachmittag ab. taz