lokalkoloratur

Da hat es ihm nicht mal was genutzt, dass die Frauenquote bei den Vorschlägen der niedersächsischen Regierung für das Bundesverdienstkreuz abgeschafft wurde. Es konnten einfach keine „zusätzlichen Verdienste“ bei Dieter Bohlen festgestellt werden, die eine von TV-Blödian Stefan Raab vorgeschlagene Ehrung begründen würden. Um das rauszufinden, hatte die niedersächsische Staatskanzlei extra über das Auswärtige Amt bei der deutschen Botschaft in Moskau nachgefragt, ob diese die von Raab behaupteten Verdienste um „das Ansehen Deutschlands in der Welt“ durch Auftritte in der damaligen Sowjetunion bestätigen könne. Da muss sich der Bild-Schlagzeilen-Dauergast wohl noch ein bisschen mehr einfallen lassen, denn „kommerziell ausgeübte berufliche Tätigkeit“ rechtfertigt für die Niedersachsen noch keinen Ordensvorschlag. Allerdings war von Bohlen selber gar nichts zu der Sache zu hören. Vielleicht hat jemand, der mit seiner Schrotflinte umherschießt und nackt in den Wald flieht, einfach andere Sorgen, weil er eh weiß, dass er kein Kreuz verdient. Oder er plant heimlich die Rettung der Welt, um in einem der nächsten Jahre gekreuzigt zu werden. BG