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CDU fordert: Enteignet Mopo

Wieder schlimme Entgleisung in der Hamburger Presselandschaft: Altkanzler Helmut Kohl mit Ossama Bin Laden verglichen. SPD zieht im Hintergrund die Fäden

Wer noch einmal behauptet, die Springer-Presse dominiere die Hamburger Politik, hat keine Ahnung. In Wahrheit hält die Hamburger Morgenpost die Stadt in ihrem publizistischen Würgegriff, und SPD-Chef Olaf Scholz zieht im Hintergrund die Fäden.

Was war passiert? Die Mopo hatte nach dem zweiten TV-Duell getitelt: „Meinungsforscher geben ihn schon auf: Das wars, Herr Stoiber.“ Gemein. Hamburgs CDU-Landesgeschäftsführer Christoph Ahlhaus reagierte postwendend mit einer Pressemitteilung, aus der wir zitieren: „Es ist eine bodenlose Frechheit, wie die Morgenpost im parteipolitischen Interesse eine Beeinflussung der Leser vornimmt. Die Mopo hat sich damit aus dem Kreis der ernst zu nehmenden Hamburger Tageszeitungen verabschiedet. Zum Glück werden aber die Wähler am 22. September unabhängig von der tendenziösen Propagandaschmiererei der Morgenpost entscheiden.“

Huh, da hat Ahlhaus es der Mopo aber gegeben. Die hat gestern nachgelegt. Auf Seite 4 wurde dieser hier dokumentierte Zusammenhang hergestellt. Der Altkanzler in einer ersten Reaktion empört: „Die Mopo ist die schlimmste Zeitung seit dem Völkischen Beobachter.“ AHA

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