Sammeln für alle Fälle

Datenschützer decken erhebliche Datenschutzmängel bei Internet-Anbietern auf. Illegale Daten begehrt

Bei Internet-Anbietern in Hamburg gibt es erheblichen Datenschutzmängel und werden Datschutzvorschriften nicht eingehalten. Das haben Hamburgs DatenschützerInnen bei der Überpüfung von 27 Tele- und Mediendiensten festgestellt.

Zu diesem Zweck hatten Hamburgs Datenschützer das eigens entwickelte Computer-Prüfprogramm „OPTuM“ (Oneline-Prüfing von Tele- und Mediendiensten) eingesetzt, dass es ermöglicht, verdeckte Datenerhebungen aufzuspüren. „In Logdateien waren erheblich mehr personenbezogene Nutzungsdateien gespeichert, als erlaubt“, sagt der VizeDatenschutzbeauftragte Peter Schaar. „Viele Anbieter speichern personenbezogene Daten, um das Nutzungsverhalten zu beobachten.“

Andere waren sich gar nicht der rechtswidrigen Datensammlung bewusst. Einigen Firmen hätten damit argumentiert, dass die Sicherheitsbehörden gerne derartige Daten abfragen. Schaar: „Es ist aber nicht zulässig, illegal Daten zu sammeln, nur da sie bei den Sicherheitsbehörden begehrt sind.“ kva