Hamm-Brücher verlässt die FDP

BERLIN taz ■ Die so genannte Grand Dame der FDP, Hildegard Hamm-Brücher, hat ihre Partei verlassen. In einem Brief vom 22. September an Parteichef Westerwelle erklärte sie, dieser habe zu den Eskapaden seines Vizes Möllemann „zu lange geschwiegen“. Nun seien „langwierige Personalquerelen und Turbulenzen absehbar“. Die kündigten sich gestern schon an: Möllemann erklärte, er werde um den Landesvorsitz in NRW kämpfen. Westerwelle möchte den NRW-Vize Andreas Pinkwart an die Spitze der Landes-FDP hieven. Der Ausgang des Machtkampfes gilt als ungewiss. Möllemann bedauerte gestern Hamm-Brüchers Austritt – obwohl er sie im Sommer selbst dazu aufforderte. Letzteres bezeichnete er nun als „unbeherrscht“. OES

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