und sonst?

Die Aufregung über den NS-Vergleich von CDU-Landeschef Christoph Stölzl hat sich offenbar schon wieder gelegt. SPD, PDS und Grüne brachten gestern zwar eine Resolution ins Abgeordnetenhaus ein, in der sie Stölzls Äußerung als eine „Beleidigung demokratischer Parteien und ihrer Repräsentanten“ bezeichneten. Die Abstimmung über das Papier wurde jedoch auf den späten Abend gelegt und nicht, wie bei wichtigen Entscheidigungen üblich, schon am frühen Nachmittag debattiert.

Um bei der nächsten Vergabe der Louise-Schroeder-Medaille erst gar keine Aufregung aufkommen zu lassen, hat das Abgeordnetenhaus jetzt ein Kuratorium eingesetzt. Abgeordnete und unabhängige Persönlichkeiten sollen geeignete Personen vorschlagen, die für die Medaille in Frage kommen. Kandidatin Daniela Dahn hatte in diesem Jahr für Streit gesorgt.

Laute Jubelrufe wurden einem 34-jährigen Syrer zum Verhängnis. Er steht seit gestern vor dem Landgericht, weil er sich einen Tag nach dem 11. September über die New Yorker Anschläge öffentlich gefreut haben soll.

Rauchfreie Meldung zum Schluss: Beim Wettbewerb „Be smart – Don’t start“ will Gesundheitssenatorin Heidi Knake-Werner ganze Klassen mit Schülern zwischen 11 und 14 Jahren dazu verpflichten, ein halbes Jahr nicht zur Zigarette zu greifen. Wer durchhält, bekommt keinen Krebs. Und einen Preis.