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Radsportteams buhlen um Ullrich

Nach sieben Jahren im magentaroten Trikot wird Jan Ullrich demnächst andersfarbig über die Straßen rollen. Er gab am Mittwoch bekannt, keinen neuen Vertrag beim Team Telekom zu unterschreiben. Nach seiner bis März 2003 dauernden Sperre wegen Medikamentenmissbrauchs hatte Telekom den Vertrag, der Ullrich monatlich 120.000 Euro einbrachte, ruhen lassen und ihm einen stark leistungsbezogenen unterbreitet. Doch Ullrich suchte, wie er auf seiner Homepage schrieb, „nach einer neuen Herausforderung“ und wolle einen „völligen Neuanfang“ wagen – ohne Telekom. Eine Reihe von Radteams buhlen um den 28-Jährigen, darunter die deutschen Radgruppen Coast und Gerolsteiner. Am wahrscheinlichsten ist jedoch ein Wechsel zum dänischen Team CSC Tiscali, das vom früheren Telekom-Profi Bjarne Riis geführt wird. Mitte Oktober will Ullrich nach zwei Knieoperationen wieder ins Training einsteigen. Der Tour-de-France-Gewinner von 1997, Olympiasieger und Vuelta-Sieger befindet sich noch in der Phase des Aufbaus, ist aber zuversichtlich, denn endlich verspüre er eine echte Besserung. „Das Knie ist schmerzfrei“, ließ er wissen. MV