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Der Kirchbauhof

Mit dem Umbau der Heiligkreuzkirche am Halleschen Tor begann auch die Geschichte des Kirchbauhofs. Schnell wurde aus dem Beschäftigungsträger ein Dienstleistungsunternehmen für den zweiten Arbeitsmarkt sowie ein gewerblicher Sanierungsträger. 2000 wurden erste Vorwürfe an den damaligen Geschäftsführer Matthias Ross laut: Beim Umbau des Umspannwerks an der Palisadenstraße habe es eine „undurchsichtige Finanzierungpolitik“ gegeben. Ein halbes Jahr später wurde Ross abgelöst. Heute arbeitet er freiberuflich, unter anderem für die Baufirma Wabe, der das Gebäude Schliemannstraße 39 in Prenzlauer Berg gehört. Noch als Geschäftsführer des Kirchbauhofs hatte Ross den Vertrag mit Wabe zur Sanierung des Altbaus ausgehandelt, nicht unbedingt zum Vorteil von Kirchbauhof, sagen Insider. Wenig Glück hatte der Kirchbauhof als Quartiersmanager im Wrangelkiez. Er wurde nach kurzer Zeit abberufen – wegen Unzufriedenheit, so die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.