Hilfe von der ARD

Radio Bremen bekommt eine einmalige Strukturhilfe

Radio Bremen bekommt Geld: Gestern beschlossen die in Berlin tagenden Intendanten der ARD, den beiden kleinsten Anstalten RB und Saarländischer Rundfunk eine einmalige Strukturanpassungshilfe zu gewähren. Deren Umfang wurde allerdings erst nach Redaktionsschluss bekannt gegeben. Zuvor kursierte die Zahl von 60 Millionen Euro.

Das Geld soll in Sparprojekte investiert werden, die durch die Kürzung des ARD-Finanzausgleichs (RB muss seinen Etat bis 2006 stufenweise um ein Drittel – 25 Millionen Euro – reduzieren) erforderlich wurden. Jetzt könne, so Intendant Heinz Glässgen in Berlin, der „organisatorische, personelle und räumliche Umbau“ des Senders weiter vorangebracht werden. Letzteres meint die Konzentration des Senders auf einen Standort.

Die Berliner Entscheidung ist nach Glässgens Worten ein „Meilenstein“. Drei Fünftel des Sparvolumens habe der Sender aus eigener Kraft aufgebracht, jetzt sei anerkannt worden, dass der Rest nicht ohne Hilfe zu schaffen sei. Monika Grüning vom RB-Personalrat betonte, dass das ARD-Geld in erster Linie dazu verwendet werden müsse, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und die Rechte „ausgegliederter“ MitarbeiterInnen zu erhalten. HB