alternative nobelpreise

Wegweisendes Engagement

Die Alternativen Nobelpreise 2002 gehen außer an das burundische „Centre Jeunes Kamenge“ auch an die schwedische Organisation „Von Frauen für Frauen“ und an den paraguayischen Menschenrechtsaktivisten Martin Almada. Den Ehrenpreis erhält der australische Solarzellenforscher Martin Green, teilte die „Right Livelihood Foundation“ gestern in Stockholm mit.

Berichte über systematische Vergewaltigungen von Frauen während des Bosnienkriegs 1993 führten zur Gründung der Frauenstiftung „Kvinna till kvinna“ (KtK – Von Frauen für Frauen). Sie hilft weiblichen Opfern in Krisengebieten bei der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse, sieht Frauen aber auch als Kräfte für gesellschaftliche Veränderungen. „KtK“ wurde ausgezeichnet für den „bemerkenswerten Erfolg bei der Heilung der Wunden von ethnischem Hass und Krieg und für die Hilfe, Frauen zu Hauptagenten der Versöhnung zu machen“. Der 54-jährige Photovoltaikprofessor Martin Green (Foto) von der Universität von New South Wales in Sydney wurde ausgezeichnet für seinen Erfolg in zukunftsweisender Forschung. Er machte Solarzellen 30 Prozent leistungsfähiger und 20 Prozent preiswerter.

WOLFF/HAN
FOTO: UNSW

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