Schaum und Spott

Bürgermeister Ole von Beust (CDU) bekommt Ärger mit seinem Koalitionspartner FDP und Häme von der SPD

Äußerst angesäuert hat die Hamburger FDP-Fraktion auf eine Äußerung von Bürgermeister Ole von Beust (CDU) reagiert. Die Bezeichnung „Prügelknabe“ für ihren Bildungssenator Rudolf Lange, die von Beust gestern in einem Zeitungsinterview benutzte, werde „entschieden zurückgewiesen“, schäumte Fraktions-Vize Wieland Schinnenburg. Lange sei in Wahrheit „der Mittelstürmer des Senats“ und werde „noch viele Tore schießen“. Der Bürgermeister hatte politische Fehler vor allem in der Schulpolitik eingeräumt und dafür kaum verdeckt Lange verantwortlich gemacht.

SPD-Parteichef Olaf Scholz warf von Beust „Resignation“ vor, weil er prognostiziert hatte, die Schill-Partei könne zu „einem stabilen Faktor“ in der Hamburger Politik werden. Sie binde Wähler, welche die CDU nicht mehr erreiche. Offenbar glaube von Beust, höhnte nun Scholz, „nicht einmal mehr an seine eigenen Partei“. smv