Strandspiele im Winter

Der Hamburger Hochschulsport schüttet 300 Tonnen Sand in die Messehallen. Jahreszeitgemäße Angebote gibt‘s natürlich auch – zum Beispiel Curling

von TINA SPIES

Obwohl sich die Sonne im August und September wirklich viel zeigte, war der Sommer den meisten wie immer zu kurz. Unweigerlich naht jetzt die kalte Jahreszeit mit endlosen dunklen, nassen Tagen. Da heißt es, Tee trinken und gemütlich auf dem Sofa kuscheln.

Doch für alle Beachvolleyball-Fans gibt es eine Alternative zum Winterschlaf: Anfang Februar holt der Hochschulsport den Sommer nach Hamburg, in die Messehalle acht. Denn dort gibt es im Rahmen der Reisemesse vom 5. bis 9. Februar eine riesige Indoor-Beachvolleyball-Meisterschaft. 300 Tonnen Sand werden dafür extra ins Messezentrum transportiert. „Das wird mit Sicherheit ein Knaller“, freut sich Thomas Beyer, der Leiter des Hochschulsports.

Doch sein Team hat sich für das Wintersemester auch Angebote ausgedacht, die der Jahreszeit entsprechen. So wird erstmals „Curling“ angeboten, was viele TV-Zusschauer sicher von der vergangenen Winterolympiade kennen. Gespielt wird in einer speziell präparierten Eishalle. Dabei wird von zwei gegnerischen Mannschaften auf einer 43 Meter langen Bahn ein 18 Kilogramm schwerer Stein über das Eis geschoben. Mit Hilfe von Besen wird die Laufbahn des Steins gehalten und das Eis gesäubert. „Eine sehr eigenwillige Sportart“, wie auch Beyer findet. Aber wer sie ausprobieren will, ist beim Hochschulsport in an der richtigen Adresse.

Auch ganz neu ist der „Gym-Club“, der erst einmal nur in Harburg angeboten wird. Mitglieder haben hier – ähnlich wie bei einem Fitnessclub – die Möglichkeit, zwischen zwölf Übungsstunden in der Woche frei zu wählen. Es wird also nicht wie bisher, ein einzelner Kurs, sondern ein komplettes Angebot gebucht, das Spinning, Bauch total, Thai Do, Step und vieles mehr beinhaltet. Die Mitgliedschaft kostet 10 Euro im Monat, wobei der Vertrag zum Semesterende gekündigt werden kann. Wer bereits Mitglied eines Fitnessstudios ist, zahlt für den „Gym-Club“ lediglich 8 Euro Aufpreis. Allerdings sind zurzeit alle Studio-Plätze belegt, so dass sich Neueinsteiger, die den „Gym-Club“ mit dem Training an Geräten kombinieren wollen, auf Wartelisten eintragen müssen.

Generell muss man jedoch nicht unbedingt schon am ersten Tag der Anmeldung da sein. Dies sei zwar ein „weit verbreitetes Gerücht“, sagt Beyer, doch gebe es, bedingt durch das Rücktrittsrecht von 8 Tagen, auch später noch attraktive Kursplätze.

Der Hochschulsport bietet fast 100 verschiedene Sportarten an. Für die Kurse können sich Studierende, MitarbeiterInnen der Hochschulen und – im begrenzten Umfang – auch Gäste anmelden. Das Programmheft liegt in allen Filialen der Hamburger Sparkasse aus und ist an folgenden Stellen erhältlich: Hochschulbüro Sportpark Rotherbaum , Mollerstraße 2; Hochschulbüro TU Harburg , Schwarzenbergstraße/NIT-TUHH; Uni-Asta-Sportreferat , Von-Melle-Park 5; FH-Asta-Sportreferat , Grindelhof 30; HfbK-Asta , Lerchenfeld 2; HWP-Asta , Von-Melle-Park 9; HfM-Asta , Harvestehuder Weg 12; FH Öffentliche Verwaltung , Schwenckestraße 100, Hammer Steindamm 129, Braamkamp 3; Fachbereich Polizei , Carl-Cohn-Straße 39. Weitere Infos gibt es unter ☎ 428 38 72 00 oder www.hochschulsport-hamburg.de .