„Rose bonbon“ erscheint weiter

PARIS taz ■ „Rose bonbon“ darf vorerst weiter erscheinen. Der französische Innenminister Nicolas Sarkozy hatte erwogen, den Roman, der von einem pädophilen Mörder handelt, ganz oder teilweise aus dem Handel zu ziehen. Damit hatte er nicht nur Schriftsteller und Verlage verunsichert, sondern auch den Protest des Kulturministers gegen Zensur provoziert. Nach „Prüfung“ hat der Innenminister am Freitag dem Gallimard-Verlag geschrieben, daß er den Roman nun doch nicht verbieten werde, weil er „keine explizite Aufforderung“ und keine „Apologie der Pädophilie“ darstelle. Er empfiehlt jedoch, das Buch nur mit größter Vorsicht auszustellen und zu verkaufen. DORA