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A

A Beautiful Mind USA 2001, R: Ron Howard, D: Russell Crowe, Jennifer Connelly

„John Nash beginnt 1947 das Studium in Princeton. Von den Kommilitonen als Sonderling betrachtet, bringen ihm seine Forschungen eine Anstellung. Er verliebt sich in eine Mitstudentin und wird vom Verteidigungsministerium zum Codeknacken engagiert. Doch seine Paranoia, Teil einer russischen Verschwörung zu sein, treibt ihn immer tiefer in die Schizophrenie. Faszinierendes Biopic über den Nobelpreisträger John Forbes Nash jr., den Russell Crowe in einer Oscar-reifen Leistung darstellt.“ (Blickpunkt: Film) City

A Hard Day‘s Night Großbritannien 1964, R: Richard Lester, D: John, Paul, Ringo und George / Originalfassung mit Untertiteln

Diese Art selbstinszenierten Starkults - ständig müssen wir den Beatles zusehen, wie sie vor hysterischen Fans Reißaus nehmen - wäre heute gänzlich unerträglich, hätte nicht Richard Lester bei dem Klamauk Regie geführt. Dessen Freude am Absurden trifft sich bestens mit der pubertären Anarchie der Pilzköpfe. Folge: Ringo, der nachweislich Durchgeknallteste des Quartetts, steht diesmal im Zentrum der Filmalbereien, und alle Ringofans dürfen sich über ein Feuerwerk der Ringogrimassen freuen. Ach ja: Alle drei Minuten wird natürlich auch noch gesungen. (hip) Kino 46

8 Frauen Frankreich 2002, R: Francois Ozon, D: Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant, Emmanuelle Béart„‘8 Femmes‘ ist ein Coup: Acht französische Schauspielerinnen – unter ihnen Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant und Emmanuelle Béart – versammeln sich zu einer Hommage an das Kino und an dessen weibliche Stars. In einem 50er-Jahre-Setting geben sie den weiblichen Teil einer Familie, deren einziges männliches Mitglied eben mit einem Messer im Rücken gefunden wurde.“ (taz) City

B

Baader Deutschland 2002, R: Christopher Roth, D: Frank Giering, Laura Tonke

„Ein Fokus auf den Kleinkriminellen Andreas Baader, RAF-Mitglied der ersten Generation, der hier als ein Mann der Tat in seinem intellektuellen Umfeld und als Ikone der Popkultur interpretiert wird. Das sehr spielerisch angelegte historische Vexierbild mischt Verbürgtes, Anekdoten und Fiktion und spart eine moralische Dimension aus, um dem Mythos auf die Spur zu kommen. Dabei wird ein spielerisches, ja fast kindliches Verhalten sichtbar, das freilich mörderische Ereignisse zeitigt.“ (filmdienst) Atlantis

Backbeat Großbritannien 1993, R: Iain Softley, D: Stephen Dorff, Ian Hart / Originalfassung ohne Untertitel

„Stuart Sutcliff? Nie gehört? Hätte er sich nicht für die Liebe zu einer Hamburger Kaufmannstochter entschieden und weiter mit seinen Freunden John, Paul und George musiziert, er wäre wie sie in den Olymp der Pop-Musik und in den Adelsstand erhoben worden. ‚Backbeat‘ von Iain Softley kreist um den fünften Beatle, der sich in Hamburg der Malerei zu widmen begann und plötzlich an einem Gehirntumor starb.“ (taz) Kino 46

Bad Company USA 2001, R: Joel Schumacher, D: Anthony Hopkins, Chris Rock / Originalfassung ohne Untertitel

“Der schwarze Komiker Chris Rock spielt in dieser Agentenkomödie einen Schwerenöter, dessen Zwillingsbruder bei einem Einsatz des CIA in Prag ums Leben kommt. Um den Erfolg der geheimdienstlichen Aktion nicht zu gefährden, muss der Laie als Double einspringen. Er wird dafür von einem altgedienten Agenten (Anthony Hopkins) in die Lehre genommen. Es sind zwei völlig unterschiedliche Schauspielertypen, die hier aufeinandertreffen, aber auch zu viele halbe Ideen: ‚Bad Company‘ verkauft den Witz an die Intrige, den Thriller an die Blödelei, und am Ende stehen alle mit leeren Händen da.“ (tip) City

The Beatles at Shea Stadium Großbritannien/USA 1995, R: Dick Fontaine / Originalfassung ohne Untertitel

Dies ist wohl der unmusikalischste Musikfilm aller Zeiten, denn wirklich hören kann man von dem New Yorker Konzert von 1965 nur das Kreischen der 56500 Fans. (hip) Kino 46

Beatles Double Feature Großbritannien 1967/ 69 R: George Harrison, John Lennon / Michael Lindsay-Hogg, D: The Beatles Originalfassungen ohne Untertitel

Das beste an dem doch recht amateurhaft chaotischen Fernsehfilm „Magical Mystery Tour“, einem Richard Lester Film, den die Beatles glaubten, auch ohne Richard Lester hinzubekommen, ist noch der eigens dafür komponierte Titelsong. „Let It Be“ ist schließlich der Schwanengesang der Beatles mit dem legendären Abschiedskonzert auf einem Londoner Hausdach. (hip) Kino 46

Beatles-Kurzfilme „Absolute Raritäten wie dokumentarische Konzertaufnahmen und Zeichentrickszenen, die von Songs wie ‚Penny Lane‘ und ‚Strawberry Fields Forever‘ untermalt sind.“ (Kommunalkino) Kino 46

Bibi Blocksberg Deutschland 2002, R: Hermine Huntgeburth, D: Sidonie von Krosigk, Katja Riemann / Preview

„Rund 15 Jahre, nachdem Bibi Blocksberg auf ihrem Besenstiel ihren Siegeszug durch die deutschen Kinderzimmer begann - allein die Hörkassetten wurden über 33 Millionen mal verkauft - erobern nun Hexen aus Fleisch und Blut unter der Regie von Hermine Huntgeburth (‚Das Trio‘, ‚Der Hahn ist tot‘) die Kinos. Katja Riemann und Ulrich Noethen spielen die Eltern von Bibi Blocksberg in dem humorvollen Familienfilm, in dessen Mittelpunkt das Duell zwischen Bibi und der bösen Hexe Rabia steht. (Blickpunkt: Film) CinemaxX, CinmaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Apollo BHV, Casablanca OL

Black Hawk Down USA 2001, R: Ridley Scott, D: Josh Harnett, Ewan McGregor

„‘Black Hawk Down‘ kommt erst jetzt, neun Monate nach dem erfolgreichen US-Start, in die deutschen Kinos, weil der Verleih hier zu Lande eine Bruchlandung an den Kassen befürchtete. Ridley Scotts Kriegsfilm über den gescheiterten Somalia-Einsatz amerikanischer Truppen 1993 setzt die Zuschauer einem fast zweieinhalbstündigen Dauerfeuer aus und konfrontiert sie mit Bildern von bisher nicht gekannter Drastik: Bis in die Gedärme spürt er den Versehrungen des menschlichen Körpers nach. Mit gewaltsamer Intensität vermittelt Scott seinem Publikum das Gefühl, in einem aussichtslosen Kampf zu stecken und nichts als die eigene Haut retten zu müssen. Auch wenn sich der Film nicht genau an die realen Begebenheiten hält - er zeigt das Kriegsgeschehen so schonungslos wie möglich.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Passage BHV

Die Bourne Identität USA 2002, R: Doug Liman, D: Matt Damon, Franka Potente

„Action- und suspensereicher Spionagethriller über einen CIA-Agenten, der sich plötzlich im Fadenkreuz der eigenen Organisation wiederfindet, nachdem er sein Gedächtnis verloren hat. Doug Liman (‚Swingers‘, ‚Go‘) zeigt mit der sehr losen Adaption des Robert-Ludlum-Bestsellers, dass der actionreiche Thriller auch im 21. Jahrhundert noch relevant und originell sein können. Ihm zur Seite steht Deutschland-Export Franka Potente, die ihn von Zürich nach Paris chauffiert und bei der Suche nach seiner Identität inmitten der tödlichen Hatz eine blendende Figur abgibt.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Apollo BHV, Casablanca OL

Bread and Roses Großbritannien, Deutschland, Spanien 2000, R: Ken Loach, D: Pilar Padilla, Adrien Brody

„Der erste Film, den der britische Regieveteran Ken Loach in den USA drehte. Das Thema: Arbeitskampf! Richtiger Film, wichtiger Film. Auf Gewerkschaftsversammlungen sicher gern gesehen. Aber ist das alles nicht schon x-mal erzählt worden? Macht nichts, Ken Loach bleibt sich treu.“ (taz) City

Bremer Filmnacht: True Lies, Mission Impossible 2 & xXx USA 1994, 2000, 2002, R: James Cameron, John Woo, Rob Cohen, D: Arnold Schwarzenegger, Tom Cruise, Vin Diesel

Ein dickes Paket mit Hardcore-Hollywood-Action. CinemaxX

C

Crocodile Hunter Australien 2002, R: John Stainton, D: Steve Irwin, Terri Irwin

„Abenteuerfilm über einen Naturschützer und zwei CIA-Agenten, die sich auf die Suche nach einem wertvollen Krokodil machen. Der Australier John Irwin - The Crocodile Hunter - hat sich als Naturschützer einen Namen gemacht. Zahlreiche TV-Serien und Reportagen erzählen seine Erlebnisse. Mit seinem Spielfilmdebüt bringt er ein Naturschutz-Unterhaltungskino auf die große Leinwand und den Menschen die Liebe zu bedrohten Tieren näher.“ (Blickpunkt:Film) CineStar

D

Down by Law / Stranger than Paradise USA 1986, 1984, R: Jim Jarmusch, D: John Lurie, Eszter Balint, Tom Waits, Roberto Benigni

Die Frühwerke von Jim Jarmusch im Doppelpack. Damals war bei ihm noch alles lakonisch und schwarz-weiß. John Lurie & Roberto Benigni wurden durch seine Filme zu Stars und Tom Waits zum Filmschauspieler. (hip) Schauburg

E

Ein Mann sieht rosa Frankreich 2001. R: Francis Veber, D: Daniel Auteuil, Gérard Depardieu

„Francis Pignon, ein unauffälliger Angestellter in einer Kondomfabrik, verhindert seine drohende Kündigung mit einem falschen Coming-Out. Francis Vebers hochkarätig besetzte Komödie über die Tücken der politischen Korrektheit war in Frankreich zwar überaus erfolgreich. Die Schadenfreude verdankt sich jedoch nur begrenzt der behaupteten Moral von Toleranz und Vorurteilslosigkeit, sondern vor allem altbackener, kleinmütiger Klischees.“ (tip) City

F

Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz

„Ein Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.“ (Blickpunkt:Film) City

Fargo USA 1995, R: Joel Coen, D: Fances McDormand, Steve Buscemi

In der pechschwarzen Kriminalkomödie „Fargo“ von den Coen-Brothers könnte man fast schneeblind werden - so eisig, weiß und leer wirkt hier die Winterlandschaft von Minnesota. Die Landeier im tiefsten amerikanischen Hinterland werden von den Coens mit dem gleichen boshaften Witz beschrieben wie die texanischen Rednecks in ihrem Debüt „Blood Simple“. Beide Filme erzählen von inkompetenten Gangstern, denen ihre Pläne schnell über die Köpfe wachsen. Vom Blutbad wird aber in „Fargo“ direkt auf Marge geschnitten, eine hochschwangere Polizistin, die, mit dicken Fausthandschuhen und Pelzmütze bewaffnet, den Fall so stur und unaufhaltsam löst wie eine mütterliche Version von Columbo. (hip) Schauburg

H

Halbe Treppe Deutschland 2002, R: Andreas Dresen, D: Axel Prahl, Gabriela Maria Schmeide

„Dass es etwas zu lachen gibt, ist die große Überraschung an Andreas Dresens Film „Halbe Treppe“. Deutete doch alles – Besetzung, Schauplatz, Machart – darauf hin, dass er in Nachfolge seiner “Polizistin“ ein weiteres Mal ein melancholisch gepixeltes Porträt ostdeutscher Tristesse vorlegen würde. Die Kunst Dresens besteht nun darin, dass er die geweckten Erwartungen auf eine Weise übererfüllt, die ins Gegenteil umschlägt. An Stelle von Tristesse zeigt sein Film die nicht unwitzigen Untiefen des Alltags, an Stelle von sozialer Härte einfach zwei Ehepaare über dreißig Jahre in Beziehungskrise, weshalb der Zuschauer den Film mit einem angenehmen Gefühlsmix aus Amüsement und Mitleid verlässt.“ (taz) Filmstudio

Hardball USA 2001, R: Hardball USA 2001, R: Brian Robbins, D: Keanu Reeves, Diane Lane

“Ein ganz tiefer Griff in die Klischeekiste: Spielsüchtiger, sich selbst und die Menschen hassender Kerl wird von einem väterlichen Freund gezwungen, ein Baseballteam aus lauter Zehnjährigen zu coachen. Da die kleinen Sportler allesamt schwarz sind und in einer maroden Hochhaussiedlung zwischen Fixern, Huren, Dealern, Gangs und Killern aufwachsen, macht der muffelige Trainer Bekanntschaft mit dem wahren Leben, lernt Demut, Menschlichkeit, soziales Gewissen und Führsorge. “ (Cinema) City

Help Großbritannien 1965, R: Richard Lester, D: Ringo, Georg, John & Paul / Originalfassung mit Untertiteln

„Mit Handkamera, Reißschwenks und Jump-Cuts fand der ehemalige Werbefilmer Lester die filmische Entsprechung zum Enthusiasmus des Swinging London und der Hysterie der Beatlemania: Vieles, was uns heute aus Videoclips vertraut erscheint, nahm hier seinen Anfang. Nach dem enorm erfolgreichen Schwarzweißfilm ‚A Hard Days Night‘ wandte man für die Produktion von ‚Help!‘ sogar mehr Zeit und Geld auf. Das Resultat: Farbe, exotische Locations und eine etwas wirre Geschichte um eine orientalische Sekte, die es auf den Opferring an Ringos Finger abgesehen hat.“ (taz) Kino 46

Der Herr der Ringe - Die Gefährten USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Ein großer Film, ein begeisternder Film, ein mit Freude geschaffenes Stück Kino.“ (Entertainment Weekly) City

High Crimes USA 2002, R: Carl Franklin, Ashley Judd, Morgan Freeman / Originalfassung ohne Untertitel

„Militärthriller über einen des Mehrfachmordes angeklagten Elitesoldaten. Das von Carl Franklin solide inszenierte Militärgerichtsdrama vereint Ashley Judd und Morgan Freeman nach „Denn zum Küssen sind sie da“ (1997) wieder gemeinsam vor der Kamera. Verfilmt nach dem gleichnamigen Roman von Joseph Finder, zeigen Judd und „Gesetzesprofi“ Freeman als Verteidigerpaar, dass, selbst über einen nicht immer ganz plausiblen Plot, ihr schauspielerisches Potential siegen kann.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL

Hilfe ich bin ein Junge Deutschland 2001, R: Oliver Domenger, D : Astrid Ströher, Dominique Horwitz

„Ein elfjähriges Mädchen in Hamburg, eingespannt in einen Alltag zwischen Gymnasium und Schwimmtraining, und ein gleichaltriger Mitschüler, die sich nicht riechen können, tauschen durch einen Zauberspruch unfreiwillig ihre Körper und machen sich fortan auf die Suche nach einem Gegenmittel. Turbulenter und unterhaltsamer Fantasy-Film für Kinder, der die magische Fabel spielerisch mit Themen wie Freundschaft, gegenseitigem Verständnis und übertriebenem Leistungsdruck verknüpft.“ (filmdienst) CinemaxX, Casablanca OL

I

I am Sam (Ich bin Sam) USA 2002, R: Jessie Nelson, D: Sean Penn, Michelle Pfeiffer / Originalfassung ohne Untertitel

Bei „I am Sam“ kann man sehen, wie Hollywood versucht, einen schlimmen Schmachtfetzen (Sean Penn als geistig behinderter liebender Vater) durch die Musik der Beatles zu veredeln. (hip)Kino 46

In My Ears And In My Eyes Eröffnungsveranstaltung des Festivals „Beatles Forever“ mit vielen Gästen, seltenen Kurzfilmen wie „The Beatles in Penny Lane“, „In Rehearsal“ oder „Damals in Hamburg“ sowie einem eigens produzierten Video, auf dem Knut Kiesewetter davon berichtet, wie er einst in Hamburg in einem Doppelprogramm mit den Beatles vor leeren Stuhlreihen gespielt hat. (hip) Kino 46

In the Bedroom USA 2001, R: Todd Field, D: Sissy Spacek, Tom Wilkinson / Originalfassung ohne Untertitel

„‘In the Bedroom‘, oscarnominiertes und mehrfach preisgekröntes Familiendrama des Autorenfilmers und Schauspielers Todd Field, erzählt langsam und erbarmungslos präzise davon, wie die Gewalt unter einigen typischen Heile-Welt-Bewohnern des amerikansichen Herzlandes eskaliert und der liebevolle Zusammenhalt unter Angehörigen und Freunden in alles andere als erlösende Gegengewalt mutiert.“ (tip) City

Insomnia USA 2002, R: Christopher Nolan, D: Al Pacino, Robin Williams

„Ein Polizeidetektiv aus Los Angeles (Al Pacino) wird zur Aufklärung eines Mordes nach Alaska geschickt, wo er an Schlaflosigkeit zu leiden beginnt. Denn dort wird es im Sommer nie dunkel; dafür zeichnen sich die Schattenseiten der menschlichen Natur umso deutlicher ab. Basierend auf einem norwegischen Thriller von 1997, erzählt Regisseur Christopher Nolan (‚Memento‘) von der moralischen Tag-und-Nacht-Gleiche: Der Polizist findet den Mörder (Robin Williams), kann ihn aber nicht verhaften, weil er von ihm erpresst wird. Der Film bettet seine präzise Charakterstudie geschickt in die ungewöhnliche Umgebung ein: Als der Held bei einer Verfolgungsjagd unter zahllose gefällte Bäume gerät, die im Fluss treiben, ringt auch der Zuschauer um Atem.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL

Italienisch für Anfänger Dänemark 2000, R: Lone Scherfing, D: Anders W. Berthelsen, Peter Gantzler

„Die schönste romantische Komödie der letztjährigen Berlinale war nicht etwa ‚Chocolat‘, sondern der fünfte Dogmafilm ‚Italiensk for Begyndere‘. (hip) City

J

Das Jahr der ersten Küsse Deutschland 2002, R: Kai Wessel, D: Oliver Korittke, Max Mauff

„Nach einem Drehbuch von Sathyan Ramesh erzählt Regisseur Kai Wessel beschwingt und melancholisch von der Zeit, als man einen Knutschfleck noch so stolz trug wie die Versehrung von einer Heldentat. Mit viel Phantasie, Charme und Gefühl wirbt dieser Film, der für das deutsche Kino endlich einige neue Gesichter entdeckt, um die Gunst des Publikums.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX OL, CineStar

K

Kick it like Beckham Großbritannien 2002, R: Gurinder Chada, D: Keira Knightley, Parminder Nagra

„Die 17-jährige Jess liebt zwei Dinge über alles: Fußball und David Beckham. Deshalb tut die junge Inderin, die mit ihrer Familie in London lebt, auch alles, um einmal in die Fußstapfen ihres großen Idols zu treten. Als sie eines Tages von der ebenso fußballbegeisterten Jules beim Kicken im Park für eine Damen-Fußballmannschaft entdeckt wird, scheint sich ihr größter Traum zu erfüllen. Doch Jess` konservative Eltern haben eine ganz andere Laufbahn für das 17-jährige indische Mädchen im Kopf. ,Kick it like Beckham‘ ist ein wirklicher Volltreffer in Sachen soziokultureller Komödie. (film.de) Schauburg, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Wall-Lichtspiele OL

Der kleine Maulwurf – Seine schönsten Abenteuer CSSR 2001, R: Zdenek Miler

Acht Zeichentrickfilme aus den 60er und 70er Jahren über den tschechischen Verwandten der kleinen Maus, die ebenso simpel, naiv und deshalb herzerwärmend sind. (hip) City

K-Pax USA 2001, R: Ian Softley, D: Kevin Spacey, Jeff Bridges

„Prot (Kevin Spacey) erscheint auf der New Yorker Grand Central Station und landet alsbald dort, wo man eben landet, wenn man behauptet, ein Tourist vom Planeten K-Pax zu sein: in der Klapsmühle. Dort trifft er auf den überarbeiteten Psychiater Mark Powell (Jeff Bridges), der schon bald der Faszination des überzeugenden Fremden erliegt und dabei langsam die Distanz zu seinem Patienten verliert. Je mehr Powell über Prot erfährt, desto stärker entwickelt sich ‚K-PaX‘ zu einer Detektivgeschichte. Doch Regie und Drehbuch sind clever genug, um das erklärende Finale mit kleinen, heiteren Irritationen immer wieder zu konterkarieren.“ (tip) CinemaxX, CineStar

L

Lieber Fidel - Maritas Geschichte Deutschland 2000, R: Wilfried Huismannn

„Marita Lorenz ist die ‚Bremer Mata Hari‘. Und ein Mann hat ihr nach eigenen Worten das ganze Leben versaut: der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro, der sie als 19jährige zur Königin von Kuba machen wollte und der immer noch ihre große Liebe ist. Der Bremer Filmemacher Wilfried Huismann hat diese abenteuerliche Biografie jetzt in einem aufwändig recherchierten und inszenierten Film dokumentiert.“ (taz) Schauburg

Lies - Lust und Lügen Korea 2001, R: Jang Sun Woo, D: Lee Sang Hyun, Kim Tae Yeon

„Das erste sexuelle Abenteuer entwickelt sich für eine 18-jährige Koreanerin zu einer zunächst intensiven, bald sadomasochistischen Beziehung mit einem 20 Jahre älteren Mann. Während dem Mädchen der Rückzug gelingt, zerbricht der Mann an seiner sexuellen Sucht. Spröder Kunstfilm, der sich an einer merkwürdig teilnahmslosen Aufarbeitung einer sexuellen Spielart versucht, ohne die selbstzerstörerische Ebene dieser Beziehung in den Blick zu bekommen.“ (filmdienst) Filmstudio

Lilo & Stitch USA 2002, R: Chris Sanders, Dean DeBlois

„Mit dem traditionellen Zeichentrickfilm‚ Lilo & Stitch‘ unternehmen die Disney Studios einen verzweifelten Versuch, auf den längst abgefahrenen Pokémon-Zug aufzuspringen. Einen wilden Alien zum liebenswerten Kuscheltier umzupolen, vermag nicht wirklich zu fesseln. Disney-Kitsch trifft Pokémon-Action. Dieser Spagat ist nicht geglückt.“ (film.de) City

Live Flesh - Mit Haut und Haar Spanien/Frankreich1997, R: Pedro Almodovar, D: Liberto Rabal, Jasier Bardem, Francesca Neri / Originalfassung mit Untertiteln

“Aus der Perspektive eines Hurenhauses lassen sich auch den bitteren Jahren des Franco-Regimes noch grell-bunte Seiten abgewinnen. Langsam gleitet die Kamera durch die neonschrille Welt der Puffmutter Donja Cento, bevor sie vom Sog gellender Schreie angezogen wird: Eines der Mädchen windet sich mit spanischem Temperament unter Wehen; den Weg ins Krankenhaus wird sie nicht mehr schaffen. Nichts verläuft in diesem Film so wie es sein sollte, wie irgendjemand es sich wünscht oder erwartet. Das Leben bei Almodovar ist voller Umwege und Zufälle. ‚Live Flesh‘ ist ein Melodram im Spannungsfeld von griechischer Tragödie und spanischer Farce.“ (epd-film) Atlantis

M

The Making of A Hard Day`s Night u.a. Noch mehr Kurzfilme über die Beatles Kino 46

Meine Frau, die Schauspielerin Frankreich 2001, R: Yvan Attal, D: Charlotte Gainsbourg, Yvan Attal

“Der brave Sportreporter Yvan ist mit dem Leinwandstar Charlotte verheiratet, über dessen Intimleben jeder Bistrokellner in Paris Bescheid zu wissen glaubt. Als ihm jemand erzählt, dass er es nicht ertragen könnte, seine eigene Frau mit anderen Männern auf der Leinwand zu sehen, wächst Yvans Eifersucht auf Charlottes fiktive Liebhaber, und seine Ehe gerät in eine Krise. Schauspieler Yvan Attals (,Love etc.‘) Debüt als Drehbuchautor und Regisseur ist eine amüsante, kleine Showbiz-Komödie. In der französischen Variante von ,Notting Hill‘ spielt Charlotte Gainsbourg den unwiderstehlichen Star und die Ehefrau von Attal, Terence Stamp ihren britischen Kollegen.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg

Minority Report USA 2002, R: Steven Spielberg, D: Tom Cruise, Colin Farrell

„Im Jahr 2054 ist ein neues System zur Verbrechensbekämpfung in der Lage, Morde zu verhindern, bevor sie stattgefunden haben. Der Verantwortliche der zuständigen Spezialeinheit kommt selbst unter Verdacht und muss versuchen, Beweise für seine Unschuld zu finden. Nach Motiven einer Kurzgeschichte des Science-Fiction-Autors Philip K. Dick hat Steven Spielberg die Handlung als Mischung aus Zukunftsphantasie, Thriller und philosophischer Reflexion inszeniert. Der Film ist vieles in einem und keines ganz: deterministische Gesellschaftsvision, individuelles Schuld-und Sühne-Drama und effektvolle Fluchtgeschichte. Sehenswert, technisch brillant und fesselnd im Konzept, wenn auch sicher nicht für jeden Zuschauer überzeugend“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Apollo BHV, Lichtspielhaus DEL, Wall-Lichtspiele OL

Miracle - Ein Engel für Dennis P. Dänemark 2000, R: Natasha Arthy, D: Stephan Pagels Andersen, Sidse Babett Knudsen

„Ein zwölfjähriger Junge aus Kopenhagen erhält von einem himmlischen Gesandten eine Lizenz für mittlere Wunder und kann fortan seine Umwelt nach seinen Wünschen verändern und beeinflussen. Doch die verführerische Macht gerät ihm bald außer Kontrolle, sodass er zur Einsicht gelangt, dass er sein Leben besser in die eigenen Hände nimmt. Turbulente Märchenfabel mit viel Gesang, Tanz und Zaubertricks, die die „klassische“ Botschaft von Selbsterkenntnis und -genügsamkeit in ein überbordend ereignisreiches Spiel mit der Fantasie einbettet, ohne unangemessen belehrend zu werden.“ (filmdienst) Cinestar

N

Nackt Deutschland 2002, R: Doris Dörrie, D: Heike Makatsch, Benno Führmann

„Drei Paare um die 30 in Stress und Katerstimmung treffen zusammen und ziehen sich zwecks Liebestest und Selbsterkenntnis sehr keusch bis auf die Haut aus.“ (tip) CinemaxX, CineStar, Apollo BHV, Casablanca OL

Neues von Petterson und Findus Schweden/Deutschland 2000, R: Torbjörn Jansson, Albert Hanan Kaminski

„Der schwedische Kleinbauer Petterson bekommt Probleme mit seinem naseweisen Kater Findus, der aufräumen soll, aber die Ordnungsprinzipien im Haus in Frage stellt. Sogar der König wird als oberste Autorität angerufen. Liebenswürdiger Zeichentrickfilm, der unaufdringlich eine ruhige, selbstgenügsame Idylle beschreibt und dabei allerlei kindliche Konfliktsituationen berührt.“ (filmdienst) Schauburg, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Apollo BHV, Casablanca OL

Nomaden der Lüfte - Das Geheimnis der Zugvögel Frankreich/Deutschland/Spanien/Italien 2001, R: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud, Michel Debats

„Wir fliegen fast hundert Minuten mit hoch über den Wolken. Dabei sind wir immer auf Flughöhe mit dem Vogelschwarm, das Gefieder zum Anfassen nah. Dennoch ist es schade, dass so gut wie nichts kommentiert wird.“ (taz) City

P

Der Pakt der Wölfe Frankreich 2001 R: Christophe Gans, D: Samuel Le Bihan, Mark Dacascos

“Der smarte Haudegen Chevalier de Fronsac soll im Auftrag des Königs eine mythische Bestie jagen.Allein fünf Millionen Franzosen erlagen dem soghaften Mix aus Action, Horror, Liebes-, Verschwörungs- und Kostümdrama. Auch wenn ,Der Pakt der Wölfe‘ 1765 spielt, die wilde Jagd ist wahrlich nicht von gestern.“ (cinema) City

Paul is Dead Deutschland 2000, R: Hendrik Handloegten, D: Sebastian Schmidtke, Martin Reinhold

„Jede Generation, die im Fernsehzeitalter lebt, hat das Recht, dass das Medium den jeweiligen Irrsinn aus ihren Jugendjahren ernst nimmt. In diesem Debütfilm von Hendrik Handloegten sind die Popjungs und -mädels dran, also alle, die wie der Held Tobias 1980 erst 13 Jahre alt waren und außer mit BMX-Rädern herumzudüsen nur Popmusik im Kopf hatten. Die Kids von damals glaubten, alles von den Beatles zu wissen und geheime Botschaften in deren Songs entschlüsseln zu können. Mit viel Aufwand rekonstruiert dieser Film das Flair jener Jahre und führt vor, wie sich Tobias in eine Verschwörungstheorie verrennt, wonach Paul McCartney schon 1966 ermordet und von einem Doppelgänger ersetzt worden sei.“ (Der Spiegel) Kino 46

Peter Pan: Neue Abenteuer in Nimmerland USA 2002, R: Robin Budd

„Fast 50 Jahre ist es her, dass die Disney-Studios ihren Zeichentrick-Klassiker ‚Peter Pan‘ (1953) in die Kinos brachten. Jetzt zaubern sie endlich ein neues Nimmerland-Abenteuer auf die Leinwand. Dabei war der zweite Teil eigentlich nur für eine Videoauswertung gedacht. Doch dafür sind die Zeichnungen einfach zu beeindruckend, die gesungenen Lieder zu zauberhaft und die Story zu actionreich, um nicht auch im Kino gezeigt zu werden. Zwar reicht die Geschichte nicht an das meisterhafte Original heran, aber dafür gibt es ein durchaus gelungenes Wiedersehen mit vielen alten Freunden - und neuen Feinden. Ein bisschen Kitsch, ein bisschen Musik und durch die Bank liebenswerte Charaktere - genauso wollen wir Disney-Unterhaltung sehen!“ (film.de) CinemaxX, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

R

Die Royal Tenenbaums USA 2001, R: Wes Anderson, D: Gene Hackman, Ben Stiller, Anjelica Huston

‚Die Royal Tenenbaums‘ ist eine melancholische Komödie und ein Ensemblefilm voller Stars, die durchweg inspiriert spielen, doch der Knaller des Films ist Gene Hackman. Er ist zugleich unausstehlich und charmant, ein Rüpel und anrührend traurig, er tut Unverzeihliches und man hat ihm schon in der nächsten Szene vergeben. (hip) Gondel, City

The Rutles - All You Need is Cash USA 1978, R: Eric Idle, Gary Weis, D: Eric Idle, John Belushi / Originalfasung ohne Untertitel

„Die amüsanteste Persiflage auf das Genre der Musikdokumentationen schufen zweifellos Ex-Monty-Python Eric Idle und sein Co-Regisseur Gary Weis mit ihrem Film über die Phantomband The Rutles. Liebevoll aber gnadenlos wird in ‚All You Need Is Cash‘ die Karriere der Beatles parodiert: von den Anfängen im Hamburger Rat Keller, über den Einfluß von Tee auf die psychedelischen Meisterwerke ‚Sgt. Rutter‘s Only Darts Club Band‘ und ‚Tragical History Tour‘, bis zum Auseinanderbrechen der Band nach dem finalen Album ‚Let It Rot‘. Beeindruckend ist vor allem die Genauigkeit, mit der Idle und Weis Ausschnitte aus Wochenschauen, Fernsehauftritten und Spielfilmen nachstellen - inklusive verwaschener Farben und verblichenem Schwarzweiß.“ (taz) Kino 46

S

Samsara Deutschland 2001, R: Pan Nalin, D: Shawn Ku, Christy Chung

„Der indische Regisseur Pan Nalin erzählt seine Geschichte über die Frage, welches Leben das wahre sei, in einer vibrierenden Bildsprache, die es schafft, die soghafte Leere der Landschaft und eine sehr diesseitige Montagepraxis zu einer einmaligen ‚Zenomatographie‘ zu vereinen.“ (Neue Zürcher Zeitung) Filmstudio

Siddhartha USA 1972, R: Conrad Rooks, D: Shashi Kapoor, Simi Garewal / Originalfassung mit Untertiteln

„Ein glitzernder, spielfilmlanger Werbespot, dessen Ursprung Hesses Roman über den schönen Brahmanen ist, der sich auf die Reise begibt, um nach der Wahrheit zu suchen. Leider ist der Film mit so wenig Imagination gemacht, dass es unmöglich ist, die Bewusstseinsstadien nachzuvollziehen, die unser Star des Bombay-Kinos durchwandelt.“ (Time Out) Cinema, Casablanca OL

Signs – Zeichen USA 2002, R: M. Night Shyamalan, D: Mel Gibson, Joaquin Phoenix

„Alles Böse kommt von oben, und mit Hochtechnologie ist dem Feind nicht beizukommen, meint M. Night Shyamalan, der schon mit seinem übersinnlichen Thriller ‚The Sixth Sense‘ die Zeichen der Zeit erkannte. Nun deutet er Kornkreise als Vorboten eines Angriffs aus dem All – und flugs stehen die grünen Männchen auf der Matte.“ (Der Spiegel) CinemaxX (auch OV), CinemaxX DEL, CinemaxX OL (auch OV), Cinestar

Snow Dogs USA 2002, R: Brian Levant, D: Cuba Gooding Jr., James Coburn

„Ein Zahnarzt in Miami erfährt, dass er ein Adoptivkind ist und seine wirklichen Eltern aus Alaska stammten. Er fliegt dorthin, um sein Erbe zu veräußern. Doch eine selbstbewusste Barkeeperin lehrt ihn, seine Herkunft zu lieben und eine Schar Huskie-Hunde in einem Rennen zu führen. Naive Abenteuergeschichte, die gut gemeinte Wertevorstellungen als wenig profiliertes Allgemeingut feil bietet.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Passage BHV

So weit die Füße tragen Deutschland 2001, R: Hardy Martins, D: Bernhard Bettermann, Michael Mendl

„Neuverfilmung des Erfolgsromans von Martin Bauer, der die Fluchteines deutschen Werhmachtsoffiziers aus ostsibirischen Bleiwerken nach Deutschland beschreibt. Ohne jede künstlerische Intention entstandene Zeitreise in den kalten Krieg, fast schon bestürzend in seiner Plattheit." (tip) City

Spider-Man USA 2002, R: Sam Raimi, D: Tobey Maguire, Kirsten Dunst

„Sam Raimis bunte Verfilmung des legendären Comics wird dessen Geist überwiegend gerecht. Tobey Maguire verkörpert den Hamlet unter den Superhelden, Kirsten Dunst ist das Mädchen, das Peter ersehnt, das als Freundin von Spider-Man aber in Gefahr ist.“ (Neue Zürcher Zeitung) City

Sprich mit ihr – Hable con ella Spanien 2002, R: Pedro Almodóvar, D: Rosario Flores, Javier Cámara

„Zwei Frauen, die im Koma liegen, und zwei Männer, die darum mit ihrer Liebessehnsucht auf sich selbst zurückgeworfen sind. Oder: eine Matadora, die zwischen zwei Männern steht und darum in der Arena sehnsüchtig den Kampf mit den Stieren sucht. Oder: ein verlassener Mann, der unter Schmerzen den Weg ins Leben zurückfindet. Pedro Almodóvar erzählt in „Sprich mit ihr“ viele Geschichten, die alle von der Einsamkeit handeln, von unerfülltem Verlangen und unendlicher Traurigkeit. Das Wunder dieses sehnsüchtigen Films ist, dass Almodóvar die Balance findet zwischen Verzweiflung und unverhofftem Glück, Hoffnunglosigkeit und Trost, Schwermut und Leichtigkeit. Almodóvar spielt inzwischen in seiner eigenen Liga. ,Sprich mit ihr‘ ist ein Melodram voll schmerzhafter Schönheit geworden, ein Meisterwerk.“ (tip) Filmstudio

Stuart Little II USA 2002, R: Rob Minkoff, D: Geena Davis, Hugh Laurie

„Mäuserich Stuart ist zu einem vollwertigen Mitglied der Familie Little geworden. Er darf zusammen mit seinem menschlichen Bruder Georgezur Schule gehen und Fußball spielen. Stuart Little 2 gelingt, woran viele Fortsetzungen scheitern: Er präsentiert eine vollkommen eigenständige Geschichte.“ (film.de) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar

Der Super Guru USA 2002, R: Daisy von Scherler, D: Jimi Mistry, Heather Graham

Hollywood wurde auch deshalb zur mächtigsten Kinometropole, weil es immer sehr geschickt die Stile und Talente anderer Filmkulturen vereinnahmte. Nach dem Mainstream-Erfolg von „Monsoon Wedding“ war klar, dass der Angriff von Hollywood auf Bollywood unmittelbar bevorstand, und mit „Der Super Guru“ ist er jetzt da: der Film, mit dem Amerika versucht, die indischen Schmachtfetzen Popcorn-kompatibel zu machen. Und man kann sich nur wundern, wie nahtlos hier Konventionen der amerikanischen romantischen Komödie und des indischen Kommerzkinos mit seinen bombastischen Gesangs- und Tanznummmern zusammengeführt werden. Man kann „Der Super Guru“ durchaus als etwas triviale, aber solide gebaute Komödie genießen. Wirklich interessant ist der Film aber immer da, wo er mit dem Kontrast zwischen Holly- und Bollywood spielt, sich also quasi selber kommentiert. (hip) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar

Super süß und super sexy USA 2002, R: Roger Kumble. D: Cameron Diaz, Christina Applegate

„Drei Freundinnen um die Dreißig genießen ihr unverbindliches Leben in vollen Zügen, müssen aber erkennen, dass eine Existenz ohne emotionale Bindung nicht das ersehnte Ziel sein kann. Nicht mehr als eine Frauen-Wohlfühl-Sitcom, die trotz guter Darstellerinnen ihr Pulver rasch verschießt und sich zu einer Nummernrevue voller abgestandener Gags und derber Zoten entwickelt.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Cinestar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

T

Tattoo Deutschland 2001, R: Robert Schentke, D: Bnadeshda Brenneike, August Diel

„Das Kinodebüt von Regisseur Robert Schwentke ist ein rasant gestalteter Thriller, der in einigen Punkten an den Psychothriller ,Das Schweigen der Lämmer‘ angelehnt ist. Allerdings kommen bei ,Tattoo‘ an vielen Stellen Schwächen durch, die sowohl Spannung als auch Authentizität des Films deutlich mildern.“ (film.de) City

200 Motels USA/Großbritannien, R: Frank Zappa, D: Zappa, The Mothers & Ringo Starr

„Dieses Kultstück ist unmöglich zu beschreiben, soll aber wohl die Visualisierung einer Tournee der ‚Mothers‘ sein, gesehen durch die Augen von jemandem (vermutlich Zappa), der durch diese Tournee dem Wahnsinn anheim fiel. The Mothers führen viele langweilige Stücke auf und spielen viele Comedy-Szenen mit bizarren Nebendarstellern. Der Film ist nie so witzig, wie er es gerne wäre (die Mothers konnten dagegen auf der Bühne sehr komisch sein), und er wird schnell ermüdend.“ (Guide for the Film Fanatic) Kino 46

V

Van Gogh Frankreich 1991, R: Maurice Pialat, D: Jacques Dutronc, Alexandra London

„Der Film beschränkt sich auf die drei letzten Monate des Malers in Auvers-sur-Oise. Er erspart sich jede genialische Grimasse, van Gogh wird nicht zur Identifikationsfigur fürs Publikum verkleinert. Der Maler steht nicht einmal wirklich im Mittelpunkt des Films, mindestens ebenso sehr werden porträtiert: der Doktor Gachet, seine Tochter Marguerite, van Goghs Bruder Theo, dessen Frau, van Goghs Pensionswirtin, ihr Mann, ihre Tochter, der Dorftrottel von Auvers. Sogar van Goghs Zustände und Anwandlungen und sein Selbstmord werden gewissermaßen nebenbei konstatiert. Den relativ hohen Etat seines Films - knapp 20 Millionen Mark - hat Pialat nicht für aufwändige Straßenszenen und pittoreske Schilderungen des Elends genutzt, sondern zur größtmöglichen, auch historischen und ganz unspektakulären Detailtreue. (taz) Cinema

Vaya con Dios Deutschland 2002, R: Zoltan Spirandelli, D: Daniel Brühl, Chiara Schoras, Michael Gwisdek

„Drei Cantorianer-Mönche müssen ihre Brandenburger Abtei verlassen, weil es ihr an Nachwuchs und Geld mangelt. Der Soundtrack aus meditativer Chormusik nimmt gefangen und setzt ebenfalls einen Kontrapunkt zur hektischen Betriebsamkeit außerhalb der Klostermauern.“ (Blickpunkt: Film) City

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) Cinema, Gondel, Casablanca OL

40 Tage und 40 Nächte USA 2002, R: Michael Lehmann, D: Josh Hartnett, Shanny Sossamon

„Ihren Titel verdankt die Komödie der Wette, die ein Webdesigner gegen die eigene Libido hält, nach dem ihn seine Freundin verlassen hat und die ewigen One-Night-Stands einen schalen Nachgeschmack bekommen haben. Aber selbst wenn man so schmuck wie Josh Harnett aussieht und die Welt einzig von silikonbewehrten Sirenen bevölkert scheint, bleibt das komische Potential dieses Zölibats doch sehr begrenzt. Das Delirium seines Helden inspirierte Lehmann dann auch zu wenig mehr als den handelsüblichen Slapstick-Einlagen - und der Erkenntnis, dass in jeder amerikanischen Sexkomödie gefälligst ein romantisches Herz zu schlagen hat.“ (tip) City

Vincent Van Gogh - Der Weg nach Courrieres Deutschland 1989, R: Christoph Hübner, Gabrielle Voss

„Der Dokumentarfilm versucht keine der üblichen Annäherungen an das Werk eines Künstlers. Die Bilder des Films sind immer auf die Gegenwart bezogen, nie bemüht um historische Rekonstruktionen. Doch gerade die Konsequenz, mit der sich die Filmemacher an den unspektakulären Alltag halten, rückt sie in die Nähe zu der Suche des Malers nach einem modernen Realismus. Aus den Briefen des Malers, der, durchdrungen von einem strengen protestantischen Arbeitsethos, darunter litt, als Nichtstuer vermeintlich verachtet zu sein, entsteht ein wieder aktueller Kommentar zu den Filmbildern von den endlosen Nachmittagen und Abenden der Arbeitslosen in einer Kneipe, in der nur die Neonreklame strahlt und nichts als der ewig um einen kleinen Platz kreisende Autoverkehr zu beobachten ist.“ (taz) Cinema

W

Was nicht passt, wird passend gemacht Deutschland 2002, R: Peter Thorweald, D: Ralf Richter, Willi Thomwarth

„Auf der Baustelle der Ruhrpottmalocher Horst, Kalle und Kümmelgibt's keinen Schnickschnack. Egal ob Bretter, Kellerverschalung oder der tote polnische Schwarzarbeiter, der in einer Zementgrube verschwindet: Was nicht passt, wird mit der Kreissäge ganz schnell passend gemacht. Die Helden dieser Lowlife-Komödie sind Brüder im Geiste von Thorwalds Erfolg ‚Bang Boom Bang‘: Statt kiffend auf dem Sofa sitzen sie saufend im Bauwagen, sind aber genauso skurril, lustig und liebenswert." (tip) City

Wie die Karnickel Deutschland 2002, R: SvenUnterwaldt jr., D: Michael Lott, Sven Walser

„Die dritte Verfilmung eines Ralf-König-Comics nimmt das Verhalten geschlechtsreifer Heteros und Tunten zur Paarungszeit aufs Korn. Aber keine Angst: Nach der nahezu unerträglichen Farce ‚Das Kondom des Grauens‘ nähert sich ‚Wie die Karnickel‘ wieder der Qualität der ersten König-Verfilmung, der erfolgreichen und gelungenen Unterleibskomödie ‚Der bewegte Mann‘. Stars wie Til Schweiger und Katja Riemann gibt es hier zwar keine, aber das überwiegend mit TV-Darstellern besetzte Ensemble macht das Fehlen klangvoller Namen mit erfrischender Spielfreude und überzeugender Souveränität wett. Die Schauspieler sind es auch, die manchen Holzhammergag erträglich machen. Zum Beispiel, wenn der schwule Sigi angesichts nackter Männerkörper gegen Türrahmen rennt.“ (Cinema) Cinestar

Wie ich den Krieg gewann Großbritannien 1966, R: Richard Lester, D: John Lennon, Michael Crawford

Richard Lester drehte neben seinen unbeschwerten Beatles-Komödien auch gallige Antikriegssatiren. John Lennon spielt eine der Hauptrollen, wenn ein britisches Bataillon auszieht, hinter den feindlichen Linien ein Kricketfeld zu errichten.“ (taz) Kino 46

X

xXx - Triple X USA 2002, R: Rob Cohen, D: Vin Diesel, Asia Argento

„Nach ihrem letztjährigen gemeinsamen Erfolgshit ‚The Fast and the Furious‘ präsentieren Superstar Vin Diesel und Regisseur Rob Cohen diesmal die amerikanische Hardcore-Antwort auf den britisch-coolen Mister James Bond. Weniger charmant, dafür umso muskelbepackter jagt Diesel durch die rasanten Action-Szenen des Agenten-Movies. Gebirgsschluchten, schicke Corvettes und Motorräder gehören ebenso zum Bond entlehnten Inventar wie das obligatorische schicke Supergirl. Die witzigen Sprüche und heißen Stunts retten über die ziemlich dünne Story hinweg. Aber die spielt bei Diesel und Co. ohnehin nur eine untergeordnete Rolle. Denn was seine Fans sehen wollen, ist Action pur.“ (film.de) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Aladin BHV, Lichtspiehaus DEL / CinemaxX auch in der Originalfassung ohne Untertitel