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Die französische Erfolgskomödie „Acht Frauen“ von François Ozon ist in der Kategorie „Bester ausländischer Film“ für das Rennen um die Oscars 2003 nominiert worden. Der Film, in dem neben anderen Catherine Deneuve, Fanny Ardant, Isabelle Huppert und Emmanuelle Béart auftreten, hat bisher in mehreren Ländern insgesamt 2,1 Millionen Zuschauer in die Kinos gelockt. Bei der Berlinale im vergangenen Februar erhielt er einen Silbernen Bären für die herausragende Leistung des Schauspielerinnen-Ensembles.

Die neue Bundesregierung strebt mit den Ländern eine „klare Verantwortungsteilung im kooperativen Kulturförderalismus“ an, wie aus den Eckpunkten zur Kultur- und Medienpolitik im Koalitionsvertrag der rot-grünen Bundesregierung hervorgeht. Bereits beim letzten Treffen der Länderregierungschefs im Sommer war Konsens in einer Reihe von Punkten erzielt worden, die eine generelle Entflechtung von Bund und Ländern im Kulturbereich forcierten. So ist der Bund nach Auffassung der Länder für kulturelle Sonderaufgaben in der Hauptstadt zuständig. Die Finanzierung „hauptstadtbedingter Sonderlasten“ und die „Repräsentation des Gesamtstaates in der Hauptstadt Berlin und in der Bundesstadt Bonn“ gehören ihrer Ansicht nach zu den Förderkompetenzen des Bundes im Kulturbereich.

Die Muppets sind auf Mission in Afghanistan. Für die Shows hat Michael Frith, Produzent der Muppets, zusammen mit seiner Frau, Kathryn Mullen, acht neue Figuren entwickelt. Dabei soll den afghanischen Kindern die Gefahr von Landminen verdeutlicht werden. Es gibt in Afghanistan schätzungsweise 10 Millionen Minen und eine große Anzahl von Blindgängern infolge der amerikanischen Bombardierung.

Der peruanische Schriftsteller Alfredo Bryce Echenique ist mit dem Planeta-Preis ausgezeichnet worden, der höchstdotierten literarischen Auszeichnung in der spanischsprachigen Welt. Die Jury in Barcelona sprach dem 63 Jahre alten Autor den mit gut 601.000 Euro dotierten Preis für seinen Roman „Der Gemüsegarten meiner Geliebten“ zu. Das Buch handelt von der Liebe eines 17-Jährigen zu einer 30-jährigen reichen und geschiedenen Frau. Der Autor verarbeitete in dem Werk auch Erfahrungen aus seinen Jugendjahren in der peruanischen Hauptstadt Lima. Den mit 150.250 Euro dotierten zweiten Preis erhielt die 1966 auf Mallorca geborene Autorin María de la Pau Janer für ihren Roman „Die Frau in mir“. Der Planeta-Preis wurde zum 51. Mal von dem gleichnamigen spanischen Verlag vergeben, 523 Manuskripte waren eingereicht worden.