Rat für Ökoanleger

In Hamburg können sich Interessenten für das ökologische Investment in der Verbraucherzentrale beraten lassen

Der Kreis der Geldanleger, die sich beim Investment nicht allein um Zinsen und Rendite kümmern, steigt. Darauf reagiert jetzt auch die Hamburger Verbraucherzentrale. Seit Anfang Oktober bietet sie ein neues Beratungsprogramm an: ökologisch-ethische Geldanlagen.

„Die Anleger möchten auch wissen, was das Institut mit dem anvertrauten Geld macht, und wünschen sich, dass bei der Verwendung der eingezahlten Beträge ethische, soziale und ökologische Belange berücksichtigt werden“, wissen die Verbraucherschützer. Allerdings gibt es nach Angaben der Hamburger Verbraucherzentrale nicht allzu viele Angebote, bei denen ethische, soziale und ökologische Kriterien maßgebend für die Investitionen sind. Doch würden diese durch stärkere Nachfrage sicher zunehmen.

Mit einem neuen Beratungsangebot will man dem Rechnung tragen. Den Verbrauchern werde man dabei „Orientierung bei der Auswahl der Geldanlage geben und ihnen helfen, unseriöse Angebote zu entlarven“, bei denen zwar „Öko“ draufstehe, aber nicht drin sei. Zudem wolle man die „Nachfrage nach echten nachhaltigen Produkten stimulieren, ohne dass dabei auf eine vernünftige Rendite verzichtet werden“ müsse.

Die ethisch-ökologische Geldanlageberatung dauert rund anderthalb Stunden. Für den Service werden 102 Euro fällig. Das Angebot fällt auf fruchtbaren Boden: Schon nach wenigen Tagen lagen, so die Verbraucherzentrale, die ersten Anmeldungen auf dem Tisch. ALO

Beratung für ethisch-ökologische Geldanlage bei der Verbraucherzentrale Hamburg, Kirchenallee 22, Anmeldung unter Telefon (0 40) 2 48 32-0 und -107, Fax -290; oder per E-Mail unter anmeldung@vzhh.de