Ole gut – alle anderen mau

Meinungsumfrage: Das Schlusslicht heißt Schill. Auch Lange und Mettbach bekommen ganz schlechte Noten. Uldall und Horáková werden ordentlich bewertet

Die Hamburger CDU hatte bei der Bundestagswahl vor einem Monat nur noch 28,1 Prozent der Stimmen erhalten. Das war ihr schlechtestes Ergebnis seit 1949 und noch einmal 1,9 Prozent schwächer als vor vier Jahren. Bei Bürgerschaftswahlen würde sie allerdings zurzeit erheblich besser abschneiden: Nach einer aktuellen Umfrage des Psephos-Institutes (taz berichtete gestern) käme sie auf 34 Prozent. Noch weit besser in der Wählergunst liegt Hamburgs CDU-Bürgermeister Ole von Beust. Laut Psephos hat er bei den HamburgerInnen Sympathiewerte von 68 Prozent. Dass die Senatsparteien dank des Absturzes der Schill-Partei von 19,4 auf 8 Prozent – die FDP dümpelt weiter bei 5 Prozent – trotzdem keine Mehrheit mehr haben, ließ SPD-Landeschef Olaf Scholz gestern von einer „Minderheitenregierung auf Kommunalniveau“ reden. Für SPD-Fraktionschef Uwe Grund kommt der Senat damit immer noch „viel zu gut“ weg.

Von Innensenator Ronald Schill kann man dies allerdings nicht behaupten. Er ist inzwischen das Schlusslicht, was die persönliche Bewertung der SenatorInnen angeht. Knapp vor ihm rangieren die beiden anderen Leiter der so genannten Schlüsselressorts des Rechtssenats, FDP-Bildungssenator Rudolf Lange und Bausenator Mario Mettbach (Schill). Hinter von Beust kommt erstmal lange niemand, und dann wird als bester Senator CDU-Wirtschaftssenator Gunnar Uldall genannt, gleich hinter ihm rangiert überraschend die parteilose Kultursenatorin Dana Horáková. AHA